Kapital aus dem Netz oder vom Nachbarn: Kleine Unternehmen, Start-ups oder Privatleute bekommen in Europa offenbar immer häufiger Geld über alternative Finanzierungsformen. "Das ist ein gutes Signal für junge Firmen", erklärte Christopher Schmitz, Partner bei Ernst & Young. "Die Finanzierungsmöglichkeiten für gute Ideen und Projekte erweitern sich, sie sind nicht mehr allein auf den Bankkredit oder Risikokapitalgeber angewiesen."
Der Studie zufolge sind die neuen Möglichkeiten, an Kapital zu kommen, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen interessant. Der Löwenanteil alternativer Finanzierungen entfällt mit einem Volumen von 2,3 Milliarden Euro auf Großbritannien, gefolgt von Frankreich (154 Millionen Euro) und Deutschland (140 Millionen Euro).
Dass Crowdfunding und Co. in Großbritannien so beliebt sind, hat Gründe. "Nach der Finanzkrise musste sich die Wirtschaft dort schnell nach alternativen Geldquellen umsehen, weil der traditionell starke Bankenstandort hart getroffen wurde", erklärte Schmitz. Zudem seien die gesetzlichen Regeln in Großbritannien weniger streng.
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