"Sittenverstoß"

Chinas Zensurbehörde droht Sina mit Schließung

Web
13.04.2015 09:31
Chinas Behörden drohen mit einer Schließung des Internetportals Sina, sollte es nicht die "Zensur verbessern". Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag unter Berufung auf die chinesische Cyberspace-Verwaltung (CAC) berichtete, habe Sina "Fakten verdreht, gegen gute Sitten verstoßen und sich an einem Medienhype beteiligt".

Die CAC werde Sina dafür "schwer" bestrafen. Möglich sei etwa eine "vollständige Abschaltung seiner Nachrichtendienste im Internet". Wie Xinhua unter Berufung auf Behördenvertreter berichtete, wird insbesondere die Zensur von Benutzerkonten bei Sina kritisiert. Die Drohung könnte also auf den beliebten Kurzmitteilungsdienst Sina Weibo abzielen, der als chinesische Variante des US-Dienstes Twitter gilt und Hunderte Millionen registrierte Nutzer hat.

Der Bericht machte keine genauen Angaben dazu, welches Sina-Angebot gegen die Zensurbestimmungen verstößt. Sowohl Sina als auch die CAC waren für eine Stellungnahme am Sonntag nicht zu erreichen.

Chinas Medien unterliegen strengen Kontrollen der Behörden. Auch Betreiber von Online-Netzwerken sind verpflichtet, die Beiträge ihrer Nutzer zu zensieren. Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen führt China in ihrer Rangliste zur Pressefreiheit auf Platz 175 von 180.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele