In der Volksrepublik schauen sich rund 428 Millionen Menschen regelmäßig Videos im Netz an und laden diese auch für andere hoch. Dabei werden vor allem die Seiten Tudou sowie der Internetdienst Renren besucht. Häufig nutzen die Chinesen deren Angebote auch, um kritische Videos über Korruption, soziale Ungerechtigkeit und Amtsvergehen zu zeigen oder diese zu kommentieren.
Im vergangenen Jahr hatte die Regierung deswegen eine Kampagne mit dem Ziel gestartet, Diskussionen im Netz zu kontrollieren oder zu unterbinden. Seither müssen Chinesen, die beispielsweise über Kurznachrichtendienste wie Sina Weibo Gerüchte streuen, rechtliche Konsequenzen fürchten.
Schwerer Internetausfall durch Hackerangriff?
Unterdessen hatten Millionen von Chinesen am Dienstag plötzlich keinen Zugang mehr zu Webseiten, sozialen Netzwerken oder anderen Online-Diensten. Die Ursache könnte ein Hackerangriff gewesen sein, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Die Rootserver des Domain-Namensystems (DNS) hätten nicht mehr richtig funktioniert.
Damit werden ausgeschriebene Web-Adressen nicht mehr korrekt in die technischen Adressen einer Webseite übersetzt. Nach Berichten sollen zwei Drittel der Server in China betroffen gewesen sein. Der Internetverkehr sei aus ungeklärter Ursache auf eine IP-Adresse in den USA umgeleitet worden, die nicht reagiert habe. Der Zugriff auf Webseiten habe somit nur noch Fehlernachrichten erzeugt.
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