Die Mädchen und Burschen waren in Graz gemeinsam in einer Jugend-WG untergebracht gewesen. Die sexuellen Übergriffe begannen Anfang 2010, in den folgenden drei Jahren vergingen sich die drei Buben immer wieder an ihren wehrlosen Opfern.
Die drei heute 17 Jahre alten Burschen - sie stammen aus Österreich, der Dominikanischen Republik und Brasilien - gingen bei ihren Taten äußerst brutal vor. "Sie haben sich teils unmittelbar nacheinander an den Mädchen vergangen, teils auch gemeinsam, indem die anderen das Opfer festgehalten haben", schilderte Anklägerin Katharina Tauschmann die Taten. Dabei hätten sie "gelacht und sich amüsiert, teilweise auch mit dem Handy gefilmt".
Staatsanwältin: "Es geht nicht nur um die Opfer"
Eines der Mädchen erzählte schließlich seiner Mutter von den Vorfällen, und so kam alles ans Licht. Wie kompliziert der Fall ist, zeigt die Tatsache, dass die Staatsanwältin trotz aller Leiden der Mädchen betonte: "Es geht nicht nur um die Opfer, sondern auch um die Täter" und verwies auf die Vorgeschichten der drei Burschen, die von Gewalt und desolaten Verhältnissen geprägt sind.
Die 17-Jährigen bekannten sich von Anfang an schuldig und trugen zur Aufklärung des Falls bei. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Während zwei Jugendliche die über sie verhängten Strafen akzeptierten, erbat einer Bedenkzeit. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.
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