"Places" soll laut Facebook dazu dienen, Freunde in der Umgebung zu finden. Der Dienst ist per Voreinstellung aktiviert, sodass Personen aus der Freundesliste angezeigt wird, von wo aus sich der Nutzer gerade einloggt - detaillierte Karte inklusive. Das sei viel zu gefährlich, warnt das britische Verteidigungsministerium. Dort wurde daher ein Rundschreiben an sämtliche Soldaten von Armee, Navy und Air Force sowie deren Angehörige verfasst. Insbesondere Armeeangehörige in Nordirland, die ihren Standort verraten, seien bedroht, heißt es.
Das britische Verteidigungsministerium legt den Empfängern nahe, Places zu deaktivieren - ein offizielles Verbot der Nutzung sei dies aber nicht, wie betont wird. Wer den Dienst dennoch nutze, solle sich im Klaren darüber sein, dass er sich, seine Familie und Freunde damit in Gefahr bringe - schließlich käme dies einer Zielscheibe gleich. Besonders problematisch sei, wenn Nutzer nicht nur ihren eigenen Standort, sondern auch den von Personen aus ihrer Freundesliste mitteilen würden - so könnte zum Beispiel die Ehefrau eines Soldaten ohne böse Absicht Details zu Einsätzen ihres Mannes und seiner Kameraden in ihrer Freundesliste nach außen tragen.
Das Schreiben enthält neben den Warnungen exakte Anweisungen, wie Places zu deaktivieren ist und wie auch externen Anwendungen der Zugriff auf die Daten verweigert werden kann, die üblicherweise automatisch damit versorgt werden.
Wie du Daten und Privatsphäre auf Facebook schützt, erfährst du in der Infobox!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.