"Vessyl"

Bluetooth-Becher protokolliert, was man trinkt

Elektronik
25.06.2014 12:29
Das US-amerikanische Start-up Mark One hat einen intelligenten Bluetooth-Becher entwickelt, der erkennt, was sein Besitzer trinkt. Der Becher namens "Vessyl" erfasst darüber hinaus die Zusammensetzung von Getränken und sendet Daten dazu an das Smartphone, wo die aufgenommenen Flüssigkeiten statistisch ausgewertet werden. Das schräge Gadget soll Nutzern dabei helfen, gesünder zu trinken.

Der futuristische 385-Milliliter-Becher verbindet sich via Bluetooth mit dem Smartphone und sendet Informationen über die Menge an Zucker, Koffein, Kalorien oder Proteinen der in den Becher geschütteten Flüssigkeiten an das Smartphone. Wer beispielsweise seinen Koffeinkonsum reduzieren möchte, wird in der App und auf einem Display direkt am Becher über die bereits aufgenommene Menge informiert – und im Bedarfsfall durch Warnhinweise eingebremst.

Auch wenn man mehr Wasser trinken möchte, soll "Vessyl" helfen, indem er über eine leuchtende blaue Benachrichtigungslinie zu mehr Wasserkonsum auffordert. Justin Lee, der Erfinder des intelligenten Bechers, im Gespräch mit dem IT-Magazin "Gizmag": "Es gibt jede Menge Geräte, die Aktivität erfassen. Aber Vessyl ist das erste Produkt für den Endkunden, das automatisch seinen Konsum in Echtzeit erfasst. Getränke sind eine wichtige Quelle unbemerkter Kalorien, und Vessyl gibt einem das Werkzeug, um einfach herauszufinden, was man wirklich trinkt."

Getränke werden von Prozessor "errechnet"
Wie genau der Bluetooth-Becher funktioniert, haben seine Erfinder noch nicht verraten. Bekannt ist nur, dass der im Becher verbaute Sensor nicht direkt mit der Flüssigkeit in Berührung kommt. Worum es sich bei einem Getränk handelt, wird auf Basis bestimmter Eigenschaften der Flüssigkeit unter Berücksichtigung einer Getränke-Datenbank von einem Mikroprozessor errechnet. Dabei soll "Vessyl" sogar zwischen verschiedenen Marken des gleichen Getränks unterscheiden können.

Sieben Jahre lang hat das Team um Lee an dem Becher geforscht, nun ist er endlich fertig. Derzeit läuft dem Bericht zufolge die Vorproduktion, im regulären Handel soll der "smarte" Becher Anfang 2015 kommen. Der angepeilte Preis ist allerdings gesalzen: Rund 200 US-Dollar wird der Becher, der mit einer Akkuladung eine Woche auskommen soll, kosten.

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