Schwer unter Druck:

Blackberry wirft “Classic”-Modell aus Sortiment

Elektronik
06.07.2016 09:00

Der schwer unter Druck geratene Smartphone-Pionier Blackberry dünnt seine Modellpalette aus. Das Tastatur-Modell "Classic", das sich bei der Bedienung stark an alten Blackberry-Geräten orientierte, wird eingestellt. Das "Classic" habe die durchschnittliche Lebenszeit eines Smartphones im heutigen Markt weit überschritten, schrieb Gerätechef Ralph Pini in einem Blogeintrag.

Vor gut zwei Jahren hatte Firmenchef John Chen noch groß auf das günstige Tastatur-Modell gehofft, um die Talfahrt von Blackberry im Smartphone-Markt aufzuhalten. Dafür setzte er damals unter anderem den Modell-Namen "Classic" statt der geplanten Bezeichnung Q20 durch.

Doch Blackberry verlor nur noch weiter an Boden in dem Geschäft. Zuletzt war der Marktanteil auf lediglich 0,2 Prozent geschrumpft. Im vergangenen Geschäftsquartal setzte Blackberry noch 500.000 Smartphones zu einem Durchschnittspreis von 290 Dollar ab.

Holt Android Blackberry aus der Krise?
Der Blackberry-Chef hatte wiederholt gesagt, er werde aus dem Smartphone-Geschäft aussteigen, wenn es nicht gelingen sollte, mit den Geräten Geld zu verdienen. Bei Vorlage von Quartalszahlen vor knapp zwei Wochen bekräftigte Chen zugleich, er sei noch zuversichtlich, dass dies zu schaffen sei.

Der Konzern will im laufenden Jahr mindestens zwei neue Smartphones mit dem Google-System Android auf den Markt bringen. Schon seit einiger Zeit wird spekuliert, das hauseigene Betriebssystem Blackberry 10 dürfte eingestellt werden.

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