Google-Konkurrenz

Auch Oakley bastelt an Augmented-Reality-Brille

Elektronik
18.04.2012 11:15
Nicht nur Internetriese Google arbeitet an einer Brille, die virtuelle Informationen nahtlos in die Umgebung einblendet: Wie nun bekannt wurde, verfolgt auch Brillenhersteller Oakley derartige Pläne für eine Augmented-Reality-Anwendung - und zwar schon seit 1997. Der Konzern hält sich aber noch bedeckt, ob er eine eigene Brille auf den Markt bringen will.

Gegenüber Google habe man 15 Jahre Vorsprung, gibt man sich bei Oakley seblstbewusst. Der Internetkonzern hatte Anfang April seine Pläne für eine Augmented-Reality-Brille vorgestellt, die die Funktionen von Handy, Terminkalender, Wettervorschau, Kartendienst und vielen mehr vereint.

In einem Interview mit dem Finanznachrichtendienst Bloomberg gab Oakley-Chef Colin Baden am Dienstag erste Einblicke in die Entwicklung seines Unternehmens. Die Firma scheine der Entwicklung einer Augmented-Reality-Brille (im Bild das Thump-Modell von Oakley) viel näher als Google, heißt es - einen funktionierenden Prototypen hatte Baden allerdings nicht im Gepäck. Fest steht, dass die Brille ohne zusätzliche Hardware funktionieren soll, Nutzer sie aber auf Wunsch auch per Bluetooth mit einem Smartphone verbinden können sollen. Gesteuert werde die Brille mittels Sprachbefehl.

Sportler als erste Zielgruppe
Während Google mit seiner Brille eine möglichst breite Zielgruppe erreichen will, setze Oakley - zumindest vorerst - auf Athleten. Doch auch im militärischen Bereich könnte die Technologie zum Einsatz kommen, verfügt Oakley doch über die Tochterfirma Eye Safety Systems, die Sicherheitslösungen anbietet.

Eigenproduktion oder Partnersuche?
Noch ist unklar, ob Oakley überhaupt selbst eine solche Brille produzieren würde, Baden wollte dazu keine Angaben machen. Durch die 15-jährige Beschäftigung mit dem Thema halte man jedenfalls 600 Patente. Möglich wäre, dass Oakley versucht, diese zu Geld zu machen oder sich mit einem Software- oder Hardwarekonzern zusammenschließt, um eine Augmented-Reality-Brille zu produzieren. Der Markt sei jedenfalls reif dafür, gab sich Baden überzeugt. Allerdings müsse man am Anfang damit rechnen, dass solche Geräte nicht gerade günstig seien.

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