Pädophilenpranger

Anonymous erklärt Kinderpornografie den Krieg

Web
12.07.2012 11:15
Das Hackerkollektiv Anonymous hat nach diversen Regierungen und Firmen nun der Kinderpornografie im Internet den Krieg erklärt. In einem YouTube-Video (oben klicken) hat die Gruppe die "Operation PedoChat" angekündigt - und bereits erste Namen und E-Mail-Adressen von angeblichen Pädophilen veröffentlicht.

Bisher sollen etwa 100 Websites attackiert worden sein, einige seien bereits nicht mehr zu erreichen, heißt es. Vor allem geheime Chat-Websites, über die Kinderporno-Konsumenten und -Produzenten Fotos austauschen, sollen Angriffsziele sein.

Anonymous hat es jedoch nicht nur auf die Schließung der Seiten abgesehen, sondern will vor allem Informationen über Besucher und Administratoren sammeln und diese im Internet bloßstellen. Auf Pastebin sind bereits erste IP- sowie E-Mail-Adressen und Namen angeblicher Pädophiler zu finden.

"Plage im Internet" soll "systematisch zerstört" werden
"Das Ziel von Anonymous ist es, diese Plage im Internet zu verringern, wenn nicht ganz auszurotten", wird im Video erklärt. Das Hackerkollektiv werde jegliche Kinderporno-Seiten "für das Wohl unserer Anhänger, für das Wohl der Menschheit und für unser eigenes Vergnügen" systematisch zerstören.

Man sei sich darüber im Klaren, dass es sich um ein ernstes Unterfangen handle, das nicht in kurzer Zeit zu erledigen sei, heißt es im Video weiter. Mitglieder aus aller Welt würden an diesem Ziel arbeiten. Doch auch die Öffentlichkeit nehmen die Hacker in die Pflicht: Diese müsse auf Medien und Politik Druck ausüben, um die Websites schließen zu lassen.

Anonymous hatte bereits im Oktober vergangenen Jahres Pädophile im Visier (siehe Infobox). Bei der "Operation Darknet" wurden damals 40 Kinderpornografie-Websites offline genommen und über 100 Gigabyte Daten gesichert. Die Hacker veröffentlichten Details der rund 1.600 Mitglieder der Websites.

Meldung auch in Österreich
Wer auf eine Website mit Inhalten der Kinderpornografie oder auch nationalsozialistischer Wiederbetätigung stößt, kann dies der Polizei oder "Stopline" melden. Es handelt sich hierbei um die nicht-behördliche Meldestelle für verbotene Inhalte des Verbands der österreichischen Internet-Service-Provider.

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