Android kann von Hardware-Herstellern kostenlos genutzt und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden, darum gibt es auch zahlreiche verschiedene Nutzeroberflächen und Zusatz-Apps auf den Android-Installationen verschiedener Hersteller. Das sorgt für Diversität und ist an und für sich kein Nachteil, allerdings müssen dadurch auch die Hardware-Hersteller dafür sorgen, dass die Nutzer mit Updates für ihre angepassten Android-Installationen versorgt werden. Und das tun viele Hersteller nur widerwillig, schließlich kosten Updates Geld, bringen aber keines – vor allem wenn das zu aktualisierende Gerät älter ist und nicht mehr verkauft wird.
Google und Samsung lenken ein
Nach Kritik an der Update-Politik der Android-Gerätehersteller haben nun zumindest Google und Samsung Besserung gelobt. Google hätte es gar nicht müssen, versorgt der Internetkonzern seine Nexus-Smartphones doch schon jetzt zeitnah mit Aktualisierungen. Künftig sollen aber auch monatliche Sicherheits-Updates ausgeliefert werden, die Android-Lücken schließen. Nexus-Geräte sollen mindestens drei Jahre lang mit diesen Updates versorgt werden. Google nähert sich damit der Praxis des Software-Giganten Microsoft an, der für Windows schon jetzt in regelmäßigen Abständen Updates veröffentlicht und auch selbst verteilt.
Neben Google hat auch der Smartphone-Marktführer Samsung angekündigt, in Zukunft mehr auf die Sicherheit seiner Geräte achten und regelmäßige Updates ausliefern zu wollen. Samsung befinde sich derzeit in Verhandlungen mit den Mobilfunkern, um dafür zu sorgen, dass die Updates dann auch rasch an deren Kunden verteilt werden, berichtet das IT-Portal "Heise". Anzumerken ist freilich, dass es für Samsung deutlich schwieriger sein wird, seine Geräte mit regelmäßigen Updates zu versorgen, als für Google. Während der Internetkonzern nur eine Handvoll Nexus-Geräte aktualisieren muss, sind es bei Samsung Dutzende verschiedene Smartphone-Modelle.
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