Außerirdisch

“Alienation”: Bunt ballernd geht die Welt zugrunde

Spiele
03.05.2016 10:04

Sie sind unter uns, und das in Scharen: In Sonys PS4-Downloadtitel "Alienation" wird die Erde von Außerirdischen überrannt. In einem letzten Gefecht begehrt die Menschheit gegen die extraterrestrischen Invasoren auf.

"Alienation" präsentiert sich als schneller und actiongeladener Mix aus Twin-Stick-Shooter und Action-Rollenspiel. Verantwortlich für den farbenfrohen Baller-Spaß zeichnen die finnischen Entwickler von Housemarque - bekannt vor allem durch die Titel "Resogun" und "Dead Nation", das quasi als geistiger Vater von "Alienation" gilt und in Sachen Gameplay die technische Vorlage bildet.

Statt Zombies sind es nun eben Aliens, die es zu bekämpfen gilt - wobei sich eine gewisse Ähnlichkeit mancher Außerirdischer zu Untoten nicht leugnen lässt. Zur Auswahl stehen dafür drei verschiedene Klassen, die den Rollenspiel-Archetypen "Heiler", "Krieger" und "Dieb" entsprechen: die Bio-Expertin, der Frontkämpfer und der Saboteur. Je nach Wahl, entscheidet sich die Herangehensweise an das Alien-Problem - offensiv oder eher defensiv? - demnach grundlegend.

Jäger der verlorenen Schätze
Allen Klassen gemein ist jedoch, dass sie mit steigender Erfahrung in der Stufe aufsteigen, wodurch sich sowohl aktive als auch passive Fähigkeiten freischalten lassen. Die Individualisierung des Charakters geschieht jedoch in erster Linie über die Waffe: Abhängig vom gewählten Schwierigkeitsgrad, warten die Levels mit mal mehr, mal weniger raren Items und Upgrades auf, mit denen sich die Schießprügel dann hinsichtlich ihrer Durchschlagkraft feintunen lassen. Was an eingesammelten Dingen nicht gebraucht wird, kann verschrottet und zur Optimierung der wichtigeren Gegenstände herangezogen werden.

Trotz dieser durchaus beachtlichen Möglichkeiten, liegt der Fokus des Spiels doch klar auf der Action. Die Story wird in knappen Dialogen, die über Funk eingespielt werden, sowie zwischen den Missionen vorangetrieben, damit während dieser Zeit für das Wesentliche bleibt: zu ballern und zu plündern, was möglich ist. Die Miniaturwelt von "Alienation" erweist sich dabei selbst aus der Vogelperspektive als erstaunlich detailliert: überall blinkt und leuchtet es, fliegen Sachen in die Luft und warten zudem versteckte Gegenstände darauf, gefunden zu werden. Housemarque selbst spricht vom "größten, buntesten Game, das wir bislang gemacht haben".

Online wird es bunter
Am buntesten ist "Alienation" allerdings nicht in der Einzelspieler-Kampagne, sondern wenn andere Spieler dazustoßen - sei es miteinander mit bis zu drei weiteren Spielern im Online-Koop- oder gegeneinander im PvP-Modus. Das unmittelbare Ein- und Ausklinken in bereits laufende Matches gelingt dabei auf Knopfdruck, und nationale Ranglisten sorgen für den nötigen Wettbewerb untereinander. Nur eines wird schmerzlich vermisst: eine lokale Vier-Spieler-Variante. Immerhin: Die Entwickler haben bereits anklingen lassen, dass dieser nachgereicht werden soll - wann ist allerdings noch unklar.

Fazit: "Alienation" bietet genau die richtige Balance aus einfacher Zugänglichkeit und spielerischer Komplexität, um sowohl nur kurz zwischendurch als auch längere Zeit am Stück vor den Bildschirm zu fesseln. Dabei ist der Mix aus Shooter und Rollenspiel schnell, actiongeladen, abwechslungsreich, bunt und vor allem unterhaltsam. Zu schade nur, dass der 4-Spieler-Koop - zumindest derzeit - Online-Gamern vorbehalten ist.

Plattform: PS4
Publisher: Sony
krone.at-Wertung: 8/10

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