Nach Angaben von Vatikanvertretern sollen über Twitter zentrale Botschaften, Links zu Reden und Friedensappelle des Papstes verbreitet werden. Allerdings wird der Papst nicht selbst zur Tastatur greifen, sondern Textvorschlägen seiner Mitarbeiter die Zustimmung erteilen. "Die Kirche erkennt die Bedeutung neuer Medien als Weg, die Wahrheit zu verkünden", heißt es in einer Mitteilung des Vatikans. Die Kirche bezeuge damit, dass sie den "Sorgen und den Hoffnungen der Menschen" nahe sein wolle.
Papst will auch im Internet präsent sein
Der neue Twitter-Kanal ist ein weiterer Schritt im Bestreben des Vatikans, das Internet als neues Mittel der Massenkommunikation zu nutzen. "Die Präsenz des Papstes bei Twitter ist ein konkreter Ausdruck seiner Überzeugung, dass die Kirche auf der digitalen Bühne präsent sein muss", heißt es in der Pressemitteilung. Zuvor hatte der Kirchenstaat bereits einen eigenen YouTube-Kanal gestartet, der sich unter den Gläubigen großer Beliebtheit erfreut.
Über 300.000 User folgen dem Papst bereits auf Twitter, bis zur geplanten ersten Nachricht am 12. Dezember dürfte sich diese Zahl noch weiter erhöhen. Mit Spannung werden auch die Antworten des Papstes auf die Fragen Gläubiger erwartet. So können Twitter-Nutzer mit dem Hashtag "#AskPontifex" versehene Fragen einsenden, von denen der Papst manche beantworten werde, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".
Der Twitter-Kanal hätte eigentlich schon Anfang 2012 eröffnet werden sollen. Der Start war dann aber wegen der Vatileaks-Affäre verschoben worden.
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