Angeklagt war der Mann wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Vorbereitung eines Terrorakts. Das Gericht betonte aber, dass es keine konkreten Attentatspläne gegeben habe.
Der Verurteilte hatte unter anderem im Internet damit geprahlt, er baue ein Al-Kaida-Kommando in Marokko auf. Er warnte zudem: "Wir werden nicht hinter unseren Tastaturen sitzen bleiben."
Angeklagter: "Waren nur leere Worte"
Vor Gericht sagte der Marokkaner, es habe sich nur um "leere Worte" gehandelt, um ein "Delirium". Sein Satz "Friede euch Terroristen, ich bin einer von euch" sei lediglich "ironisch" gemeint gewesen.
Seine Anwältin meinte nach dem Richterspruch: "Das ist eine harte Entscheidung gegen jemanden, der nur idiotische Worte von sich gegeben hat, ohne dass es auch nur im Entferntesten den Beginn der Ausübung eines Terrorakts gab."
Staatsanwaltschaft sah "Bekehrungseifer"
Die Staatsanwaltschaft betonte dagegen, der Mann habe in seiner Familie und im Internet einen wahren "Bekehrungseifer" an den Tag gelegt und habe eine "Faszination für Waffen". Ein "klar definiertes" terroristisches Vorhaben sei demnach für eine Verurteilung keine Voraussetzung.
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