Kriminalstatistik

400 Prozent mehr Internetbetrugsfälle in 2010

Web
18.01.2011 15:24
Der aktuellen Kriminalstatistik zufolge ist die Zahl der Internetdelikte in Österreich stark gestiegen. Wie Bundeskriminalamt-Direktor Franz Lang am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Wien erklärte, liege die Steigerungsrate im Bereich des Internetbetrugs bei 400 Prozent.

Waren 2009 lediglich 38 Online-Betrugsfälle angezeigt worden, so stieg die Zahl im vergangenen Jahr auf 1.490. Gegen Hacker langten 142 Anzeigen ein (2009: 29), die Manipulation von Kassen und Ticketautomaten wurde 308 Mal (2009: 33) zur Anzeige gebracht. Vor allem gefälschte Web-Shop bereiten den Kriminalisten Probleme, aber auch die Kommunikation übers Internet sei vermehrt zum Betrug genutzt worden, so Lang.

Rechne man zwei geklärte Serienbetrugsdelikte im Jahr 2009 mit 6.624 Fakten weg, gebe es generell eine deutliche Steigerung im Bereich Cybercrime und Computerkriminalität: von 2.816 auf 3.990 Delikte (plus 42 Prozent). Die Hälfte davon wurde geklärt. Dort, wo es um Daten ging, gab es eine Zunahme von 357 auf 460 Anzeigen. Kinderpornografie-Anzeigen gingen von 463 auf 315 zurück.

Anzeigen nach Angriffen aus dem Internet, um die Funktionsfähigkeit eines Computersystems zu stören, hätten von sieben auf 25 zugenommen, bei Attacken durch Schadsoftware gab es eine Steigerung von 20 auf 39 Fälle. Die Dunkelziffer dürfte der Polizei zufolge jedoch weitaus größer sein.

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