Suchmaschinenbetreiber sind nach einem im Mai ergangenen Urteil des Europäischen Gerichtshofs verpflichtet, auf Antrag Links zu entfernen, welche die Privatsphäre von Menschen und den Datenschutz verletzen. Die Rede ist vom sogenannten Recht auf Vergessenwerden.
Insgesamt erhielt Google knapp 190.000 Anfragen zur Löschung von knapp 685.000 Links. Im europaweiten Durchschnitt beträgt die Quote der entfernten Links gut 40 Prozent. Die meisten Löschanfragen kamen dem Bericht nach aus Frankreich (38.115 Ersuchen, 125.373 gelöschte URLs), gefolgt von Deutschland (31.838 Ersuchen, 118.941 gelöschte URLs) und Großbritannien (24.453 Ersuchen, 94.842 gelöschte URLs).
Aufgeschlüsselt wird in dem Google-Transparenzbericht auch, welche Websites am häufigsten von Löschungen betroffen waren. Demnach wurden allein bei Facebook 4.814 Links gelöscht. Den Beispielen zufolge, die Google auf seiner Website zum Transparenzbericht nennt, stehen viele Löschung im Zusammenhang mit Straftaten – also dass sowohl Täter als auch Opfer nicht mehr mit früheren Straftaten in Verbindung gebracht werden wollen.
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