Der Mann soll versucht haben, an die Sozialversicherungsnummern von Hunderten Menschen in den Servern der kanadischen Steuerbehörde CRA zu kommen. Dem Studenten wird unter anderem Datenmissbrauch vorgeworfen. Sein Computer wurde beschlagnahmt. Die Steuerbehörde teilte mit, sie arbeite mit Hochdruck daran, die Sicherheitslücke zu schließen.
Sicherheitsproblem mit enormer Tragweite
Bei "Heartbleed" handelt es sich um eine massive Sicherheitslücke in der Verschlüsselungssoftware OpenSSL, von der weltweit Millionen von Websites betroffen waren. Nach Bekanntwerden des Problems vor einer Woche beeilten sich die großen Internetfirmen zwar, die Sicherheitslücke auf ihren Servern zu schließen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass immer noch unzählige Websites unsicher sind.
Websites, die ihre OpenSSL-Software noch nicht aktualisiert haben, sind weiterhin anfällig für Hackerangriffe. Durch "Heartbleed" können Cyberkriminelle verschlüsselt übertragene Daten wie Passwörter oder Kreditkartendaten abfangen und für ihre Zwecke verwenden. IT-Experten raten Internetnutzern, bei kritischen Onlinediensten, die etwa Kreditkartendaten gespeichert haben, zur Sicherheit ihre Passwörter zu ändern.
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