Linksys WRT54GL

10 Jahre alter Router-Opa wirft noch Millionen ab

Elektronik
05.07.2016 13:45

Nicht nur Apple-Geräten wird in der Welt der Technologie eine Art kultische Verehrung zuteil, sondern auch einem über zehn Jahre alten Router von Linksys: dem WRT54GL. Er ist nur 54 Megabit schnell und technologisch längst überholt, trotzdem wird er weiter gebaut und bringt dem Hersteller jährlich einige Millionen Euro.

"Es scheint, als gäbe es da einen interessanten Kult", sagt der Linksys-Manager Vince La Duca im Gespräch mit dem Technologieportal "Ars Technica". Grund für die enorme Beliebtheit des Uralt-Routers sei einerseits seine Zuverlässigkeit, andererseits wohl auch der Umstand, dass er mit alternativer Software - etwa der offenen Firmware DD-WRT - betrieben werden kann, weil er Linux als Betriebssystem nutzt.

Er ist also nicht besonders schnell, aber flexibel und zuverlässig. Trotzdem: Dass der WRT54GL selbst heute, 14 Jahre nachdem das erste Modell der Reihe auf den Markt kam, weiterhin ein solch großer Erfolg ist, überrascht sogar den Linksys-Manager. Er höre häufig von Kunden, dass diese denselben Router einfach immer wieder kaufen, weil sie derart angetan davon sind.

Der WRT54GL hat Linksys groß gemacht
Tatsächlich ist der WRT54GL wohl sogar das Produkt, das Linksys groß gemacht hat. Bisher hat sich der Router mehr als 31 Millionen Mal verkauft, sein Design findet man selbst in heutigen Linksys-Routern mit zeitgemäßer Funktechnologie wieder.

Dass der WRT54GL bald in Rente geht, ist nicht abzusehen. Bei Linksys will man ihn weiter produzieren, solange eine Nachfrage besteht. Und die dürfte angesichts der treuen Fangemeinde noch eine Weile anhalten. Da trifft es sich gut, dass der Chipzulieferer Broadcom die benötigten Teile vorerst weiter produzieren will.

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