Nun mehr Schlepper

Immer mehr Flüchtlinge an unserer Staatsgrenze

Burgenland
30.03.2016 14:02

Der Schlepper-Mafia ist nicht beizukommen! War es in den vergangenen Monaten an der Grenze zu Ungarn ruhig, so werden nun wieder vermehrt Flüchtlinge nach Österreich geschleust. Landeshauptmann Hans Niessl bekräftigt daher seine Forderung nach strengeren Kontrollen. Wirbel um Asylwerber gab es in Frauenkirchen.

Wenngleich die Balkanroute gesperrt ist, die Schlepper-Organisationen finden Mittel und Wege, um ihren skrupellosen Geschäften nachzugehen. So soll etwa der ungarische Grenzzaun zu Serbien "löchrig" sein, wie Insider bestätigen. Fest steht: Derzeit werden im Schnitt 100 Flüchtlinge pro Woche im Burgenland aufgegriffen, die meisten davon - wie eh und je - im Bezirk Neusiedl.

Erst zu Ostern sorgten sieben Pakistani in Frauenkirchen mitten in der Nacht für helle Aufregung. "Gegen zwei Uhr tauchten die Männer in einem Kaffeehaus auf und fotografierten plötzlich die Kellnerin, die es mit der Angst zu tun bekam", schildern Bewohner. Offenbar waren die Asylwerber von einem Schlepper über die Grenze gelotst und ihrem Schicksal überlassen worden. Die alarmierte Polizei holte die Pakistani ab.

"Wir bemerken, dass seit 14 Tagen die Zahl der Aufgriffe steigt. Nicht nur über Nickelsdorf, auch bei Pamhagen und Andau kommen die Asylwerber nach Österreich", weiß Landeshauptmann Hans Niessl: "Genau deswegen fordere ich Grenzkontrollen. Vereinzelte Patrouillen sind zu wenig." Auch Innenministerin Mikl-Leitner sei gefordert.

Für ihre Flucht immer tiefer in die Tasche greifen müssen die aus der Heimat Vertriebenen. Eine vierköpfige Familie aus dem Irak, derzeit im Bezirk Jennersdorf, hatte vor Wochen 7200 Euro berappt. Ein Paar mit Tochter und Sohn, das vor wenigen Tagen nach Österreich kam, blätterte schon 13.600 Euro hin.

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