Dreist und ungeniert

Illegaler Spengler-Trupp geht immer brutaler vor

(Bild: Reinhard Holl)

Immer dreister werden jene illegalen Spengler-Trupps aus dem Osten, die bei burgenländischen Hausbesitzern kräftig abkassieren wollen. Besonders schlimm traf es nun einen Pensionisten aus dem Bezirk Güssing. Nach einem Streit ums Geld knöpften ihm die dreisten Pfuscher unter Drohungen 2.500 Euro für eine Stunde Arbeit ab.

Rumänische Schwarzarbeiter sorgen weiter für Ärger. Die trickreichen Pfuscher bieten Hausbesitzern günstig ihre Dienste an: "Für 50 Euro tauschen wir die alte Dachrinne gegen eine neue aus", behaupten sie. Nach getaner Arbeit stellt sich aber heraus, dass 50 Euro pro Laufmeter verrechnet werden. Der übliche Preis beträgt allerdings nur 15 Euro.

Immer mehr Vorfälle im Südburgenland
Nach einer Serie von derartigen Fällen im Nordburgenland tauchen die Spengler-Trupps immer öfter in den südlichen Bezirken auf. So wie bei einem Pensionisten aus Neuberg. "Anfangs war von 80 Euro für eine neue Dachrinne die Rede.

Als die drei Rumänen nach einer Stunde fertig waren, wollten sie plötzlich 3.000 Euro", sagt der Rentner schockiert. Da er so viel Geld nicht daheim hatte, schickten ihn die Pfuscher unter Drohungen zweimal zur Bank. Der eingeschüchterte Mann musste schließlich 2.500 Euro zahlen.

von Karl Grammer und Christian Schulter, Kronen Zeitung