Schlepper erklärt:

„Habe Iraker zum Dank mitgenommen“

Burgenland
08.07.2016 09:30

Mittellos und daher besonders "hilfsbereit" - so stellte sich ein der Schlepperei angeklagter Bulgare vor dem Schöffensenat in Eisenstadt dar. Dem 25-Jährigen wurde vorgeworfen, fünf Iraker illegal von Ungarn nach Österreich gebracht zu haben. Bei einer Polizeikontrolle hinter der Grenze klickten die Handschellen.

Kaum eine Woche ohne Schlepper-Prozesse! Jetzt musste sich in Eisenstadt ein Bulgare vor dem Schöffensenat unter Vorsitz von Richterin Karin Lückl verantworten. Die Staatsanwaltschaft warf Biser S. (25) vor, mit seinem Auto fünf Iraker illegal von Ungarn über die Grenze nach Österreich gebracht zu haben. Was der Angeklagte auch gestand. Allerdings will er dafür kein Geld bekommen haben, sondern tischte dem Gericht eine abenteuerliche Erklärung auf: "Mein Wagen war defekt, und ein Freund in Budapest hat angeboten, ihn zu reparieren. Ich war aber pleite, und da sagte er zu mir, es gebe einen anderen Weg der Bezahlung." Und so brachte S. fünf Iraker als "Dank" für die Arbeiten am Motor nach Österreich.

Für den Senat war diese Geschichte unglaubwürdig. Denn der 25-Jährige ist in Deutschland bereits wegen Schlepperei vorbestraft. Das Urteil - zwei Jahre Haft - ist noch nicht rechtskräftig.

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