Erst im April wurde der neue Vorstand des burgenländischen Blasmusikverbandes rund um Obmann Alois Loidl gewählt. Jetzt fordern mehrere Funktionäre bereits den Rücktritt. Der Grund dafür sollen angebliche Manipulationen bei der Wahl und dubiose Vorgänge im Verbandsbüro sein. Für viele Musikanten untragbar.
Die Stimmung ist geladen. Nachdem der neue Vorstand nur sehr knapp mit 52,3 Prozent gewählt wurde, gehen jetzt die Wogen hoch. Funktionäre aus dem Verband wollen das Ergebnis so nicht zur Kenntnis nehmen.
Im April haben sich zwei Listen für die neue dreijährige Periode beworben. Dabei dürfte es zu Unregelmäßigkeiten bei der Wahl gekommen sein. "Manche Vorstandsmitglieder durften mit ausgestellten Vollmachten mehrfach wählen und anderen wurde das untersagt", beschreibt ein Wahlberechtigter. Dieses Prozedere hat zwar bis jetzt keine Wahlanfechtung zur Folge, was aber bleibt, ist ein schaler Beigeschmack. Ein sichtlich erboster Funktionär meint im Gespräch weiters: "Wir wollen nicht zusehen, wie die Freunderlwirtschaft unseren Verband zerstört." Obmann Alois Loidl sieht das aber gelassen: "Der Verband steht auf gesunden Beinen. Viele sollten sich lieber selbst hinterfragen." Ob damit auch die Vorgänge im Büro, wie mysteriöse Defekte bei Computern und kaputte Festplatten kurz vor der Kassaprüfung, gemeint sind, wollte er nicht erörtern. Ein Neustart, wie von einigen gefordert, scheint unmöglich.
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