Richtig gestalten

So wird Ihr Garten zum Kinderparadies

Wohnkrone News
30.04.2014 09:13
Ein eigener Garten ist für den Nachwuchs ein wahres Paradies und vor allem ein idealer Ort zum Spielen. Und trotz eines reichhaltigen Angebotes sind dafür auch keine teuren Spielgeräte nötig. Mit einigen kleinen Tricks lässt sich aus dem grünen Wohnzimmer rasch ein ebenso vergnügliches wie pädagogisch wertvolles Spiel-Eldorado zaubern.

Die Natur selbst gestaltet die besten Erlebnisgärten für die kleinen Forscher und Abenteurer. Und ein Garten bietet – mit Kinderaugen betrachtet – jeden Tag eine Fülle von kleinen und größeren Sensationen und nicht zuletzt auch jede Menge natürlicher Spielgeräte. Dabei gilt das Motto: Je naturbelassener der Garten bleibt, desto mehr Spaß für den Nachwuchs.

Kindergerechte Gartengestaltung
Eines ist klar: Wer Wert auf einen perfekten Ziergarten, englischer Rasen inklusive, legt, wird in so manchen Konflikt mit seinen Kindern kommen. Denn unkrautfreies englisches Grün und peinlichst angeordnete Beete mit jeder Menge Zutrittsverbote können den Kindern die Freude an der Bewegung in der frischen Luft rauben. Eine Sommerwiese, über die nach Lust und Laune getobt werden kann, ist nun einmal viel aufregender als der noch so gepflegte Rasen, der in der Praxis kaum belastbar ist.

Ideal für Kinder ist der sogenannte Naturgarten, in dem der Natur so weit wie möglich freier Lauf gelassen wird. Ein solcher Garten ist nicht nur ein Spiel- und Forscherparadies, sondern vermittelt auch ganz von selbst eine nachhaltige Verbindung zur Natur und ihren Kreisläufen. Plus: Der Naturgarten ist für Kinder nicht nur im Sommer ideal nutzbar, sondern bietet zu jeder Jahreszeit spannende Attraktionen.

Prallen dennoch in Bezug auf die Gartengestaltung Erwachsenen- und Kinderinteressen aufeinander, so empfehlen Experten einen Kompromiss: Für die Kinder wird ein eigener Bereich im Garten eingerichtet, der eventuell auch mit Obststräuchern gegen den Rest des Gartens abgegrenzt wird.

Besonders wichtig sind auch im Garten Rückzugsorte. Das kann das Versteck zwischen den Hecken ebenso sein wie das provisorisch aufgebaute Zelt oder – Gipfel des Kinderglücks - das Baumhaus.

Spielgeräte im Garten
Das Angebot ist reichhaltig: Schaukeln, Rutschen, Sandkästen, Klettergerüste und vieles mehr machen Lust auf die Einrichtung eines eigenen, privaten Kinderspielplatzes im Garten. Doch ob man sich dafür entscheidet, ist nicht nur eine Frage der Größe und der Finanzen. Denn ganz allgemein sind Kinder ungemein erfinderisch, was das Thema Spielen betrifft. Natürliche Spielgeräte gibt es in den meisten Gärten in Hülle und Fülle: Das Klettern auf den Baum ist meist aufregender als das am Kletterturm, auch die beste Sandkiste kann nicht das Vergnügen ersetzen, mithilfe einer Gießkanne so richtig Gatsch zu erzeugen, und schon einige Steine, Moos und Äste können im Nu zu einladenden Baumaterialien für die verschiedensten Kleinkunstwerke werden.

Das heißt allerdings nicht, dass Zusatz-Spielgeräte jedenfalls abzulehnen sind. Gute Qualität vorausgesetzt, punkten sie mit entsprechenden Kindersicherungen (vor allem für kleinere Kinder sehr wichtig!) und bringen zusätzlichen Nutzen oder decken kindliche Bewegungswünsche perfekt ab.

So sind sich Pädagogen vor allem hinsichtlich eines Spielgerätes einig: Schaukeln macht Kindern Spaß und fördert zusätzlich den Gleichgewichtssinn und die motorische Entwicklung. Es muss aber nicht ein kostenintensives Schaukel-Gerüst sein. Wesentlich preiswerter (und meist lustiger für den Nachwuchs) ist es, die Schaukel an einem starken Ast eines Baumes zu befestigen.

Wichtig: Eltern sollten die Spieltätigkeiten des Nachwuchses stets gut im Auge behalten. Denn viele beliebte Kinderspiele im Garten bergen auch jede Menge Verletzungsgefahren (z.B. Baumklettern, Schaukeln etc.). Kinderspielgeräte, ob selbst provisorisch gebastelt oder gekauft, müssen vor der ersten Verwendung und danach in regelmäßigen Abständen genau auf Kindersicherheit und reibungslose Funktion geprüft werden.

Trendgerät Trampolin – aber Achtung!
In vielen Gärten sieht man seit einigen Jahren Trampoline in allen Größen – und begeisterte Kinder aller Altersstufen. Doch nun schlagen immer mehr Ärzte Alarm: Das Trampolin sei keinesfalls ein harmlose Kinderspielzeug, sondern könne auch schwere Verletzungen bei Kindern hervorrufen.

Vor allem bei kleinen Kindern unter sechs Jahren sei das Skelett den Kräften, die beim Trampolinspringen auftreten, noch nicht gewachsen. Besonders gefährlich sei das gleichzeitige Springen mehrerer Kinder unterschiedlicher Altersklassen. Auch komplizierte Übungen, wie z.B. Überschläge, sollten nicht selbstverständlich und ohne erfahrenen Trainer geübt werden.

Wichtig: Kinder nie unbeaufsichtigt Trampolin springen lassen und die Sicherheitsvorkehrungen beachten (Netze!) sowie regelmäßig genau überprüfen, nie mit Schuhen hüpfen und am Ende am Trampolin selbst ausspringen (nicht herunterspringen!). Scharfkantige Gegenstände in Trampolinnähe unbedingt entfernen!

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