Voll eintauchen

Sauber und sicher: Das solltest du über Whirlpools wissen

Wohnkrone News
09.11.2012 14:09
Pünktlich mit Beginn der kalten Tage startet die Badewannen-Hochsaison. Ein duftendes, warmes Vollbad gilt als eines der einfachsten und wirkungsvollsten Mittel, um Kälte, Schnupfen und grauer Herbststimmung rasch zu entfliehen. Ganz oben auf der Home-Wellness-Wunschliste stehen Whirlpools. Für einen langen und im wahrsten Sinn des Wortes ungetrübten, prickelnden Badespaß müssen jedoch einige wichtige Punkte bei Wartung und regelmäßiger Pflege beachtet werden.

Bereits seit einigen Jahren steht der eigene Whirlpool unangefochten an der Spitze der Wunschliste im privaten Wellnessbereich. Gründe dafür gibt es viele - ob man sich nun verwöhnen oder die – übrigens belegten – gesundheitlichen Vorteile nutzen möchte.

Achtung: Für nachhaltig gesundheitlich wirkungsvolle Effekte spielen die Ausstattung der Sitze sowie die Beschaffenheit und Einstellung der Düsen eine wichtige Rolle. Die Düsen müssen nicht nur richtig platziert sein, sondern auch mit der entsprechenden Stärke auf die Muskeln einwirken können. Ist das System zu schwach eingestellt, kommt es zu keinerlei Wirkungen auf das Muskelsystem, ist es zu stark eingestellt, können Verspannungen nicht nur nicht aufgelöst, sondern sogar verstärkt werden.

Gute Pflege ist das Um und Auf
Whirlpool-Modelle gibt es mittlerweile in allen Ausprägungen und Formen und in den verschiedensten Preisklassen. Für alle Modelle, gleich, ob im Innen- oder Außenbereich, gilt: Regelmäßige Pflege und absolute Sauberkeit sind die unverzichtbaren Grundlagen für gesunde Wohlfühl-Badeerlebnisse.

Grundsätzlich sind alle Whirlpools auf lange Haltbarkeit ausgerichtet. Daher werden meist hochwertige Materialien verwendet. Diese sind jedoch nicht immer ganz einfach zu pflegen und zu reinigen.

Tipp: Beim Kauf auch stets über die erforderliche Reinigung informieren. Viele Hersteller bieten Spezialreiniger an. Diese können auf Dauer und bei intensivem Betrieb allerdings recht teuer kommen. Daher sich auch aktiv nach (herkömmlichen) Ersatz-Reinigungsmöglichkeiten erkundigen. Zum Beispiel stellen milde Essigreiniger in vielen Fällen eine sehr gute – und vor allem viel kostengünstigere und umweltschonendere – Alternative dar.

Im Allgemeinen orientiert sich die Reinigungsfrage am verwendeten Material: Bei den gängigen Acrylwannen kann man grundsätzlich mit herkömmlichen Haushaltsreinigern arbeiten, die allerdings keine Lösungsmittel enthalten dürfen. Von Scheuerprodukten sollte man am besten die Finger lassen, da Acryl verkratzen kann. Deshalb auch bei der Reinigung stets weiche, saubere Schwämme oder weiche Tücher verwenden.

Hersteller empfehlen, die Wanne nach jedem Bad nach Auslassen des Wassers sorgfältig zu reinigen.

Achtung: Für Whirlpools, bei denen das Wasser längere Zeit hindurch nicht abgelassen wird (häufig bei Outdoor-Whirlpools), gelten spezielle Reinigungs- und Pflegeanforderungen. Beim Kauf ausführlich darüber beraten lassen, denn der erforderliche Aufwand stellt hier einen wichtigen Aspekt des Angebotsvergleichs dar!

Hygiene, Hygiene und nochmals Hygiene!
Ohne Wasserqualität kein Badespaß! Auch bei Whirlpools in Badewannen muss berücksichtigt werden, dass im Gegensatz zu normalen Badewannen ein spezielles Rohrsystem eingebaut ist. In diesem System können sich Wasser und im Lauf der Zeit mitunter auch gesundheitsgefährdende Keime und Pilze bilden.

Zur Desinfektion der Rohrleistungen und Düsen gibt es – je nach ausgewähltem Modell – einige Möglichkeiten. Zu den bekanntesten gehören etwa eingebaute Desinfektionssysteme, wie z.B. die Ozondesinfektion, die das Luftsystem inklusive Rohrleistungen durch einen chemischen Prozess desinfiziert. Weiters eine Flüssigdesinfektionsanlage (durch einen Behälter werden Desinfektionsmittel eingelassen und auf Tastendruck werden die Rohrleistungen des Wassersystems durchgespült) oder als mechanische Systeme eine Restwasserentleerung oder Nachblasautomatik.

Darüber hinaus gibt es im Handel spezielle Desinfektionsmittel in flüssiger oder Tablettenform, die regelmäßig verwendet werden sollen.

Achtung: Selbst wenn die Whirlpool-Wanne längere Zeit hindurch lediglich als reine Badewanne genutzt wird, ist meist eine Desinfektion aufgrund des Rohrleitungssystems ebenfalls erforderlich.

Tipp: Peinliche Hygiene ist einer der wichtigsten Punkte beim Whirlpool. Herstellerangaben hierzu beachten und sich beim Kauf genau danach erkundigen!

Die richtigen Badezusätze
Und noch etwas ist beim Whirlpool wichtig: Nicht jeder – auch noch so verlockende Badezusatz – darf einfach so verwendet werden.

Bei Schaumbädern etwa heißt es aufpassen, da bei aktivem Whirlpool-Betrieb der Schaum-Badezusatz zu stark aufschäumen kann.

Auch von Öl-Zugaben zum Badewasser raten viele Hersteller ab, da das Öl das Rohrleitungssystem verschmutzen und beschädigen kann. Als eher unbedenklich gelten Salzbäder.

Tipp: Einige Salzbäder wurden auf ihre Whirlpool-Tauglichkeit geprüft! Bei Hersteller nachfragen – oder im Netz recherchieren!

Ganz auf Nummer sicher geht man mit selbst hergestellten Badezusätzen. Und das ist oft einfacher als gedacht:

  • Kräuterbad: Drei bis vier Kräuter-Teebeutel mit gut einem Liter kochenden Wasser übergießen und ca. eine Viertelstunde ziehen lassen. Diesen Tee-Aufguss anschließend ins Badewasser gießen. Super-Eilige können auch gleich die Teebeuteln in das heiße Badewasser legen – aber Vorsicht: Viele Beuteln reißen leicht im Wasser auf, wenn sie zu lange darin liegen.
  • Lavendelbad: Entspannt und beruhigt rundum, also bestens geeignet, um nach einem stressigen Tag abzuschalten. Dazu eine Handvoll Lavendel aufkochen und den Sud gute 15 Minuten ziehen lassen. Dann durch ein Sieb abseihen und in das Badewasser gießen. Derartige Badzusätze kann man auch mit 500 Gramm Heublumen (soll gegen Rheumaschmerzen helfen) oder mit Lindenblüten (gut gegen Depressionen, Nervosität) herstellen.
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