Nützliche Tipps

Rosenzauber: Blüten, Dornen, Duft und Heilsames

Wohnkrone News
10.06.2014 13:38
In kaum einem Garten fehlt sie, auf Balkone und Terrassen bringt sie leuchtende Farben und einzigartigen Duft - die Rose, die Königin der Blumen, entfaltet jetzt in ihrer Hochblüte ihre ganze Pracht. Und je nach Sorte können auch ihre duftenden Blätter vielfältig verwendet werden.

Zweifellos: Um die Rose liegt ein ganz besonderer Zauber - und eine Symbolik, die weit über pflanzliche Schönheit hinausgeht. In vielen Religionen kommt ihr eine ganz besondere Bedeutung zu, in Legenden und Märchen spielt sie oft eine wichtige Rolle ebenso wie in Literatur und bildender Kunst.

Rosen - und Dornen
"Man nimmt die Dornen der Rosen wegen der Schönheit ihrer Blüte in Kauf", lautet ein arabisches Sprichwort. Doch das ist so nicht ganz richtig. Denn, so sprichwörtlich auch die Dornen der Rosen sein mögen, botanisch gesehen handelt es sich dabei gar nicht um Dornen, sondern um Stacheln. Diese Stacheln entstehen aus den Oberhautzellen der Triebe, den Blattnerven oder den spitzen Auswüchsen, die in den Kelchblättern gebildet werden. Je nach Sorte sind diese Rosenstacheln ganz unterschiedlich geformt und ausgeprägt. Der Vorteil für Rosenliebhaber: Im Gegensatz zu Dornen lassen sich die Stacheln meist relativ leicht von den Trieben ablösen.

Ebenfalls nicht ganz so bekannt ist, dass fast alle wichtigen bei uns kultivierten Obstgehölze, wie z.B. Brombeeren, Himbeeren, aber auch Kirschen, Äpfel, Zwetschgen, Pfirsiche etc., zur Großfamilie der Rosengewächse zählen.

Wichtige Grundregeln der Rosenpflege
Heute gibt es unzählige Arten und Sorten von Rosen, die fast alle nur noch wenig an die ursprünglichen Wildrosen erinnern. Eine grobe Einteilung der Rosen erfolgt über vier verschiedene Klassen, die sich nach der Höhe bestimmen: Beet-, Edel-, Kletter- und Englische Rosen.

So unterschiedlich wie die Sorten, so unterschiedlich sind auch Krankheitsanfälligkeiten und Pflegeanforderungen. Nicht zuletzt spielen natürlich auch die Qualität der jeweiligen Züchtungen und die fachgemäße Pflege vor dem Verkauf eine große Rolle für die spätere Robustheit.

Doch egal, um welche Sorte es sich handelt – folgende Pflegefehler verzeihen nur die wenigsten Rosen:

  • Falscher Standort: Eine der wichtigsten Voraussetzungen für lange Rosenfreuden ist ein gut gewählter Standort. Alle Rosen brauchen nicht nur Licht, sondern auch Luft. Wind ist erwünscht, denn so trocknen die empfindlichen Rosenblätter nach Regen oder Morgentau rascher ab. Feuchte Rosenblätter sind eine der Hauptursachen für die gefürchteten Pilzkrankheiten. Daher sind auch Standorte unter Bäumen, großen Büschen, Dachvorsprüngen etc. zu vermeiden, bei denen überschüssiges Wasser auf die Rosen abgeleitet wird.
  • Falsches Gießen: Rosen werden häufig übergossen. Selbst in Hitze- und Trockenheitsperioden reicht es bei vielen Sorten meist aus, die Pflanze ein- bis zweimal die Woche ordentlich zu wässern. Zusatzplus: Bei seltener, aber regelmäßiger und gründlicher Bewässerung wachsen die Rosenwurzeln tiefer in die Erde (da sie hier nach Wasser suchen) als bei oberflächlichem, dafür aber häufigem Gießen. Die Blätter sollten beim Gießvorgang ausgespart werden und möglichst trocken bleiben. Achtung: Einige Sorten haben einen erhöhten Wasserbedarf. Ratsam ist es daher, sich beim Kauf genau nach den Pflegeanweisungen zu erkundigen.
  • Falsches Düngen: Bei aller Liebe – man kann auch zu viel des Guten tun. Richtig ist, dass Rosen viele Nährstoffe benötigen, ab Ende Juli/Anfang August darf allerdings nicht mehr gedüngt werden. Hier droht die Gefahr, dass die Zweige nicht ausreichend verholzen und im Winter erfrieren.
  • Falsche Schnittpflege: Hier gehen die Hobbygärtner meist zu zögerlich vor – und schaden damit der Rose. Beim Frühjahrsschnitt sollten sämtliche geschädigten Triebe bis auf das (gesunde!) Holz zurückgeschnitten werden. Nach der ersten Blüte können mit einem Sommerschnitt sämtliche verblühte Teile entfernt werden.
  • Fehlender Frostschutz: Rosen sind frostempfindlich und brauchen daher einen guten Winterschutz.

Heilsame Hausmittel mit Rosenblüten
Rosenblüten erfreuen nicht nur die Augen. Das ätherische, duftende Rosenöl bildet die Grundlage so manchen Parfüms und spielt auch in der orientalischen Medizin (z.B. Ayurveda, arabische Medizin) eine besondere Rolle. Denn das ätherische Öl und die Gerbstoffe in der Rose sollen entzündungshemmend, abschwellend, krampflösend sowie beruhigend wirken und positive Effekte auf Herz, Kreislauf und Nerven haben.

Auf diesen Eigenschaften beruhen auch einfache Erste-Hilfe-Mittel aus Omas Erfahrungsschatz.

  • Bei Insektenstichen: Einige Blütenblätter ungespritzter (!) Rosen in der Hand zerreiben und den austretenden Saft sanft auf den Stich streichen.
  • Geschwollene Augen: Einige frische Rosenblütenblätter (ungespritzt!) als Kompresse auflegen und einige Minuten einwirken lassen.
  • Rosenblütentee: Einen Viertelliter Wasser kochen, in eine Teekanne geben und ca. fünf Minuten abkühlen lassen. Dann die frischen oder getrockneten Blütenblätter einer ungespritzten (!) Rose dazugeben und so rasch wie möglich den Teedeckel auflegen. Dem Rosenblütentee wird eine krampflösende und entspannende sowie Herz und Nerven stärkende Wirkung zugeschrieben.

Tipp:Der Gehalt an ätherischen Ölen ist bei Rosenblüten kurz vor ihrer vollen Entfaltung und früh am Morgen am höchsten.

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