Aktuelle Studie

Heimische Bäder: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Wohnkrone News
04.03.2014 16:59
Das Badezimmer wird nicht nur bei uns immer mehr zu einem der wichtigsten Wohnbereiche. Weit mehr als nur ein Waschraum, soll es heute auch eine echte Relax- und Wellnessoase sein. So weit die Design-Theorie. Doch wie sieht es in heimischen Badezimmern tatsächlich aus? Weit weniger luxuriös, als uns stylische Bilder in einschlägigen Fachzeitschriften glauben machen wollen. So zumindest die trockenen Fakten einer aktuellen Studie zu unseren Nassräumen.

Ganz und gar nicht nach ihren Wunschvorstellungen baden die Österreicher, schuld daran ist meist das liebe Geld - und am wichtigsten ist, dass das Bad pflegeleicht ist. So die wichtigsten Ergebnisse einer repräsentativen Studie, die vom österreichischen Marktführer für Bad und Sanitär, Laufen Austria, jüngst in Auftrag gegeben wurde. Fakt ist demnach: Wunsch und Wirklichkeit liegen, was das Badezimmer und seine Ausgestaltung betrifft, weit auseinander.

Das ist der Badetraum…
Entspannen in einer privaten Wellness-Oase mit moderner Einrichtung und großzügiger Zusatzausstattung – von Massagedusche, Dampfbad, Whirlpool bis hin zu Farblichtspielen –, wie sieht denn eigentlich das Traum-Badezimmer der Österreicher genau aus?

Laut Studie wünscht sich jeder zweite Österreicher sein Badezimmer mit Massagedusche und exklusiven Zusatzausstattungen. Platz zwei der Traum-Badezimmer geht mit rund 23 Prozent der Studienteilnehmer an die richtigen Wellness-Oasen mit Dampfbad und Whirlpool. Allgemein und sehr bodenständig geben sich 17 Prozent mit ihren Wünschen an das Badezimmer: Modern soll es sein und Platz für jede Menge Accessoires bieten.

…und das die Wirklichkeit
Nach dem Träumen folgt stets das Aufwachen – und das ist nicht immer süß. So auch in diesem Fall. Denn häufig klaffen gerade beim Badezimmer Traum und Wirklichkeit kräftig auseinander.

Dem modernen Sanitärraum mit vielen Extras, den sich 46 Prozent der Bevölkerung wünschen, stehen gerade einmal überaus magere vier Prozent reale Badezimmer in diesem Stil gegenüber. Relaxen in der privaten Wellness-Oase wird auch nur in einem von hundert Badezimmern verwirklicht und selbst der vergleichsweise bescheidene Wunsch nach einem einfach modernen, funktionellen Bad ist nur bei neun Prozent der befragten Personen in Erfüllung gegangen.

Das liebe Geld
Am Wunsch liegt es also nicht, schon eher (wie bei so vielen Dingen) am lieben Geld, wenn das Badezimmer nicht den Vorstellungen entspricht. Über 60 Prozent der im Rahmen der Studie Befragten quer durch alle Altersstufen geben an, dass sie bei Vorhandensein der entsprechenden finanziellen Mittel ihren Sanitärraum erneuern würden.

Dazu Markus Haberfellner, Marketing- und Verkaufsleiter von Laufen Austria: "Das Badezimmer gehört zu jenen Wohnbereichen, die am längsten unverändert bleiben." Das mag wohl auch daran liegen, dass es in der Praxis sehr schwer ist, Umgestaltungen des Badezimmers schrittweise umzusetzen. Meist enden auch eher kleinere Änderungs- oder Modernisierungspläne in Arbeiten größeren Umfangs und dementsprechenden Kostenvoranschlägen.

Eine Frage der Größe?
Laut Branchendaten sind rund 60 Prozent aller Badezimmer in Österreich zwischen vier und zehn Quadratmeter groß. Die Industrie hat das längst berücksichtigt und so stehen heute verschiedenste Badezimmerlösungen für jede (Raum-)Anforderung zur Verfügung.

Allerdings, hinsichtlich der Größe sind die Österreicher bescheiden: So ist etwa nur für ein Drittel der Befragten ein "großes und geräumiges Bad" wirklich wichtig. Und überhaupt nur zwei Prozent erwarten sich, dass ihr Bad stets auf dem neuesten technischen Stand ist.

Besser pflegeleicht als topaktuell
Praktisch und ziemlich realistisch gehen die heimischen Studienteilnehmer bei der Wertigkeit der Anforderungen an das Badezimmer heran: Dass es pflegeleicht ist, ist das wichtigste Kriterium in Bezug auf die Ausgestaltung des Badezimmers überhaupt! So ist ein leicht zu reinigendes Bad für sieben von zehn Österreicher Grundvoraussetzung. Ganz nach dem Motto: Was bringt die schönste Entspannung im Bad, wenn man nachher stundenlang putzen muss, damit es wieder sauber ist? Wichtiger ist da schon die Frage der Gestaltung. Im Bad soll man sich rundum wohl fühlen und richtig abschalten können.

So offen die Österreicher auch für die neuesten Trends sind – in Hinsicht auf die Platzierung des Badebereichs halten Herr und Frau Österreicher es klassisch-traditionell: Im Wohn- oder Schlafzimmer in der (auch abgetrennten) Luxus-Badewanne zu planschen, wird von der großen Mehrheit der Befragten deutlich abgelehnt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele