Vollbad

Einfach abtauchen und voll entspannen

An kalten und grauen Tagen werden selbst eingefleischte "Vollbad-Verweigerer" schwach. Und tatsächlich sind die vielfältigen positiven Wirkungen eines warmen Vollbades in der kalten Jahreszeit hinlänglich belegt. Vorausgesetzt, man übertreibt es nicht und schafft sich auch rundum eine richtige Verwöhnstimmung und Relax-Atmosphäre.

Je kürzer die Tage, desto länger die Aufenthalte im Badezimmer. Denn reicht an heißen Tagen ein ebenso kurzer wie erfrischender Gang unter die Dusche den Meisten völlig aus, so zählen genüssliche Vollbäder in entspannter Stimmung zu den Lieblings-Highlights der Österreicher in der kalten Jahreszeit.

Luxus-Schaumbäder - reine Frauensache?
Das Bild der genussvollen Schaumbad-Zeremonien ist landläufig meist mit Frauen verbunden. Grundsätzlich gibt es einen ganz natürlichen Grund, warum Frauen gerade in den kalten Monaten nicht auf ihr wärmendes Badevergnügen verzichten wollen. Denn aufgrund ihrer psychischen Konstitution (meist weniger Fett und Muskelmasse) frieren Frauen wesentlich leichter als Männer. Ein ausgiebiges warmes Vollbad kann hier in Sachen "mehr Wärme" wahre Wunder wirken.

Verschiedenste Umfragen zeigen jedoch, dass das starke Geschlecht beim Genießen von warmen, ausgiebigen Vollbädern in den letzten Jahren kräftig aufgeholt hat. Eine Ursache dafür kann in den ständig steigenden Belastungen der Arbeitswelt liegen. Denn Muskelverspannungen werden durch das Vollbad ebenso gelockert wie die Entspannung gefördert und ganz allgemein die positive Stimmung verstärkt. Mit entsprechenden Badezusätzen und ätherischen Ölen können diese wichtigen Wohlfühl-Effekte noch gefördert werden.

Einfach abtauchen
In den meisten Wohnungen zählen Badewannen zu den "Must haves" im Badezimmer. Mag sein, das das jeweilige Modell nicht dem letzten Designstand entspricht, doch für den entspannenden Badespaß gilt die Regel: Nicht die Form macht es aus, sondern das bewusste Eingleiten in das warme und entspannende Wasser.

Gerade in den kalten Monaten schwören Viele auf ihre ganz privaten "Bade-Zeremonien". Dazu zählen z.B. das Abdimmen des Lichtes, das Aufstellen von Kerzen und/oder begleitende entspannende Musik. Und Recht haben sie. Denn all diese Vorbereitungsmaßnahmen tragen schon zum Abschalten vom Alltag und zu einer gesunden Entspannung bei – noch ehe der eigentliche Relax-Effekt des Vollbades begonnen hat. Heute empfehlen Psychologen sogar solche "Rituale" als wirksame Prävention gegen das moderne Volksübel "Burn-out".

Das Licht macht die Stimmung aus
Am meisten wird die entspannende Stimmung durch das richtige Licht geprägt. Am besten eignet sich dazu Farblicht. Mittlerweile gibt es bereits einfach zu montierende LED-Farbpaneelen für den Badebereich, bei denen je nach Stimmung zwischen verschiedenen Farbtönen gewählt werden kann.

Welcher Farbton jeweils am positivsten empfunden wird, ist grundsätzlich eine rein persönliche Entscheidung. Allgemein gelten weiche Blautöne im Badezimmer als besonders entspannend.

Achtung: Blaues Licht macht das Gesicht im Spiegel besonders blass. Also nicht erschrecken - oder den Spiegel zusätzlich mit weißem Streulicht beleuchten!

Clevere Badewannen-Accessoires
Ein ausgiebiges, duftendes Vollbad macht herrlich träge und schläfrig. Da kann man schon leicht einmal "eindösen". Nacken und Schulter können sich dadurch arg verspannen und so den Wohlfühleffekt des Bades zunichtemachen. Besser und gesünder ist es hier also, ein spezielles Wannen-Nackenkissen zu verwenden, das sich ganz allgemein beim Vollbad bewährt.

Beliebt ist auch das Lesen in der Badewanne. Noch gemütlicher wird es mit eigenen Lesekissen, die es ebenfalls speziell für Badewannen gibt.

Essen und Trinken haben bei einem Vollbad schon aus rein gesundheitlichen Gründen eigentlich gar nichts zu suchen. Trotzdem mag so manch einer nicht darauf verzichten und so gibt es mittlerweile auch eigene Badewannen-Trinkhalter.

Achtung: Alkohol auch in kleinsten Mengen belastet den Kreislauf während eines Vollbades übermäßig stark. Auch vor und nach dem Bad sollte man auf alkoholische Getränke ebenso verzichten wie auf zu viel und zu üppiges Essen.

Noch einige Tipps für das Wohlfühl-Bad

• Optimale Wassertemperatur: Liegt zwischen 36 und 38 Grad.
• Badzusätze: Es gibt eine überaus reiche Auswahl von verschiedensten Badezusätzen mit den unterschiedlichsten Wirkungen. Grundsätzlich sollte man auf hochwertige und möglichst natürliche Zusätze achten. Bei Badezusätzen mit medizinischer Wirkung (z.B. Basenbäder, Solebäder) unbedingt die Anweisungen des Herstellers beachten, insbesondere in Bezug auf Menge, Badedauer, empfohlene Ruhezeiten im Anschluss oder besondere Hautpflege.
• Badedauer: Gesundheitsexperten raten dazu, eine Badezeit von ca. 20 Minuten nicht zu überschreiten. Häufigere Überschreitungen schaden nicht nur der Haut, sondern können auch den Kreislauf belasten. In jedem Fall sollte man die Badewanne dann sofort verlassen, wenn man leicht zu frieren beginnt.
• Sicheres Badevergnügen: Vollbäder werden besonders gerne am Abend genommen. In Verbindung mit dem erholsamen warmen Wasser und/oder einem leichten Eindösen beim Entspannen steigt die Müdigkeit und beim Verlassen der Wanne kommt es deshalb immer wieder zu Verletzungen durch Unachtsamkeit. Daher: Langsam und bewusst aus der Wanne steigen. Brennende Kerzen vor dem Verlassen der Wanne löschen. Seifen und andere Bad-Utensilien nicht auf dem Badezimmerboden ablegen!