Gute Planung wichtig

Blühfreuden auf Balkon und Terrasse

Wohnkrone News
14.04.2015 15:07
Umfragen zeigen, dass jeder zweite Terrassen- oder Balkonbesitzer mit der Gestaltung und Nutzung seines Freiluftbereichs alles andere als zufrieden ist. Auch oder gerade weil es häufig an ausreichender Motivation zur Bepflanzung fehlt. Jetzt im April ist die beste Zeit, um blühendes Pflanzenleben in den wertvollen Außenbereich zu bringen. Denn wenn man einige Grundregeln beachtet, kann so gut wie jeder Balkon oder jede Terrasse zu einer wahren Erholungsoase für viele Monate werden.

Die Gründe für die mangelnde Lust an einer fantasievollen Gestaltung sind vielfältig. "Zu klein, zu schattig, zu wenig Zeit, zu viel Pflegeaufwand" sind die häufigsten Begründungen für das recht unansehnliche, kahle Grau in Grau, das sich anstelle von farbenprächtigen Pflanzoasen in vielen Außenbereichen von Wohnungen findet. Nicht selten wird jedoch auch die Gestaltung von einem Jahr auf das nächste verschoben - um sich dafür "besonders viel Zeit zu nehmen".

Schade, denn ein gar nicht oder lustlos gestalteter Außenbereich bringt die Bewohner um so manche Frühlings- und Sommerfreuden. Und mindert nicht zuletzt die Optik des gesamten Wohnbereiches empfindlich.

Balkongestaltung leicht gemacht
Man muss nicht der große Pflanzenfreund sein oder über den berühmten grünen Daumen verfügen, um schon mit geringen Aufwendungen eindrucksvolle optische Effekte zu erzielen. "Bei mir blüht nichts!" gilt nicht. Denn selten war das Angebot an Blumen und Pflanzen für den Balkon oder die Terrasse so groß und vielfältig wie heute. Auch für den schattigsten, kleinsten und windigsten Balkon finden sich daher ebenso einfache wie attraktive grüne Lösungen. Und auch den erforderlichen Pflegeaufwand kann man mit der richtigen Pflanzenauswahl perfekt an die jeweiligen Wünsche und Alltagsanforderungen anpassen.

Die wichtigsten Grundregeln
Wie bei so gut wie allen Wohnprojekten liegt der erste und wichtigste Schritt darin, sich zumindest etwas Zeit für einige Vorüberlegungen zu nehmen und sich ehrlich die Vor- und Nachteile in Bezug auf die Gestaltung des Außenbereichs und damit auch die Bepflanzung bewusst zu machen.

Denn aus einer schattigen oder windigen Terrasse wird auch mit dem größten Wunschdenken keine sonnige werden. Mediterrane Träume von blühenden Oleander- und Lorbeerbäumen sollte man daher – schon der Pflanzen zuliebe! – ganz rasch wieder vergessen.

Ehrlichkeit ist aber auch dann gefordert, wenn es um die Frage geht, wie viel Zeit man tatsächlich im Alltag für die erforderliche Pflege aufbringen will – und kann. Auch muss die Pflanzversorgung für den Fall längerer Urlaube bedacht werden.

Grünes Köpfchen statt grünem Daumen
Die Balkon- oder Terassengestaltung bietet im Gegensatz zum Garten jede Menge Vorteile im Hinblick auf Bepflanzung und Pflege-Zeitaufwand. So zum Beispiel entfällt das regelmäßige Unkrautentfernen in Blumenkisten oder -töpfen fast zur Gänze. Auch einfache Bewässerungssysteme speziell für die Balkon- oder Terrassenbegrünung sparen im Alltag jede Menge Zeit und sorgen zusätzlich während etwaiger längerer Abwesenheiten für eine gute Wasserversorgung.

Am besten man bezieht all diese Überlegungen vor dem Kauf der Pflanzen bereits mit ein. Auch kostenmäßig rechnen sich solche Investitionen rasch durch längere Lebenszeiten der Pflanzen und deutlich mehr Zeit für den Außenbereich-Genuss.

Tipp: Bevor es an die konkrete Ausgestaltung geht, sollte man sich Zeit für umfassende Beratungen nehmen. Gärtnerein oder auch entsprechende Fachberater in den Baumärkten helfen hier gerne weiter.

Einige Tipps

  • Pflanzenauswahl: Hier werden erfahrungsgemäß die meisten Fehler gemacht. Jede Pflanze hat bestimmte Anforderungen an Licht und Wasser, die man beim Kauf unbedingt berücksichtigen muss. Diese Beschreibungen findet man auf den Etiketten der Pflanzen, die man als eine Art Bedienungsanleitung daher auch jedenfalls in seine Kaufentscheidung miteinbeziehen muss. Achtung: Sonnenhungrige Pflanzen sind meist viel durstiger als sogenannte Schattenliebhaber. Zu klären ist auch, ob man sich für winterfeste Pflanzen entscheiden will – oder nicht. Zu beachten ist, dass nicht winterfeste Pflanzen, z.B. der bei uns so beliebte Oleander, ein geeignetes Winterquartier brauchen.
  • Große Töpfe: Sofern es der Platz zulässt, fällt ganz grundsätzlich die regelmäßige Pflege von großen Töpfen einfacher und weniger zeitintensiv aus als bei vielen kleinen Töpfen. In großen Töpfen lassen sich sehr attraktive Blühinseln als wahre Eyecatcher gestalten. Hier kann man auch mehrjährige und einjährige Pflanzen mischen und so jährlich für neue optische Akzente sorgen.
  • Staunässe vermeiden: Kaum eine Pflanze verträgt Staunässe gut. Bei den Töpfen – gleich welcher Größe – daher immer darauf achten, dass das Wasser gut abrinnen kann.
  • Für ganz harte Fälle: Tatsächlich gibt es hin und wieder Balkone, auf denen sich wirklich nur sehr schwer schöne Pflanzergebnisse erzielen lassen. Spezial-Tipp: Rankhilfen in Blumenkästen setzen, gut befestigen und mit Efeu zuwachsen lassen. So entstehen sehr attraktive grüne Säulen.
  • Auf Sicherheitsaspekte achten: Blumenkisten am Balkongelände müssen aus Sicherheitsgründen so angebracht werden, dass sie auch bei schweren Windstößen nicht auf die Straße fallen und jemanden verletzen können. Werden bei der Gestaltung auch bauliche Elemente angedacht (z.B. Sichtschutz) kann es unter Umständen erforderlich sein, das Einverständnis der Vermieter bzw. Hausverwaltung einzuholen. Werden viele große Töpfe geplant, kann auch die Tragfähigkeit des Balkons bzw. der Terrasse eine Rolle spielen – hier sind ebenfalls etwaige bauliche Vorschriften abzuklären.
  • Fassadenbegrünung: Bei manchen Bepflanzungsmaßnahmen (Efeu, wilder Wein, etc.), die sich in weiterer Folge auch auf die Hausfassade ausweiten können, sind einschlägige Vorschriften und etwaige Bepflanzungsverbote einzuholen bzw. zu beachten.
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