Schade, VW...

Volkswagen GX3: Dreirad- Renner kommt doch nicht!

Motor
07.07.2006 14:10
Da hat sich Volkswagen wohl mit dem eigenen Tatendrang etwas übernommen. Von den euphorischen Reaktionen auf den Dreirad-Renner GX3 getragen, beschloss man, das Geschoss in Serie zu bauen. Doch jetzt bekommen die Wolfsburger Angst vor der eigenen Courage...
(Bild: kmm)

Der Crossover aus Sportwagen und Motorrad (entstand in Kooperation zwischen dem Volkswagen Moonraker Team und dem Volkswagen Design Center in Kalifornien) war für den amerikanischen Markt gedacht, und genau vor dem fürchtet sich VW. „Wir fürchten Schadenersatzforderungen, die nach dem Fahren solch eines extremen Fahrzeugs folgen könnten", erklärt Vokswagen-US-Chef Adrian Hallmark.

Motorrad mit VW-Zeichen
Leicht, schnell und umweltfreundlich zeigt der GX3 konzeptionell eine größere Nähe zum Motorrad als zum Automobil klassischer Bauart. Der zweisitzige Volkswagen hätte sogar erschwinglich sein sollen. Von 17.000 Dollar war die Rede, doch der Preis wäre gar nicht zu halten gewesen, so Hallmark. Schade, der GX3 hätte selbst die tägliche Fahrt zur Arbeit zum kleinen Trip in die Freiheit gemacht. Darüber hinaus hätte er auch solo das Cruisen auf der in den USA typischen carpool lane (carpool lane: in vielen US-Großstädten eingesetzte Fahrspur, die u.a. Motorrädern, Hybridfahrzeugen, Fahrgemeinschaften und öffentlichen Transportmitteln vorbehalten ist) erlaubt.

Leicht und schnell
Der GX3 wird von einem 1,6-Liter-Motor angetrieben. Der Vierzylinder leistet 92 kW / 125 PS. Klingt wenig, doch der GX3 ist eine pure Fahrmaschine, ein Motorrad mit zwei nebeneinander liegenden Sitzplätzen. Und deshalb treffen 125 PS und 152 Newtonmeter auf einen lediglich 570 Kilogramm leichten Volkswagen. Daraus resultiert ein Leistungsgewicht von 4,56 kg/PS und damit eine ganz eigene Dynamik: Nach nur 5,7 Sekunden ist der GX3 100 km/h schnell, die mögliche Querbeschleunigung erreicht 1,25 g – Werte reinrassiger Sportwagen. Und das bei einem Verbrauch von nur 5,2 l/100 km.

Die Designer ließen sich durch Grand-Prix-Motorräder und Formel-1-Rennwagen inspirieren. Diese stilistischen Einflüsse spiegeln sich im Exterieur unter anderem in einer exponierten Hinterrad-Einarmschwinge, einem dominant und mittig angeordneten Auspuff, frei liegenden Vorderrädern und einer silbermatten Lackierung wider.

Goldfarben und schwarz eloxierte Achskomponenten und LED-Scheinwerfer sind weitere Beispiele für ein vom Motorsport inspiriertes Design. Selbstbewusst: die Heckpartie mit ihrem massiven 18-Zoll-Hinterrad und einem Reifen der Größe 315/30 R18. Die Frontpartie zeigt eine klare V-Linie, die mit dem aktuellen Volkswagen-Design und hier insbesondere der Gestaltung des GTI korrespondiert.

Die Grundstruktur dieser Fahrmaschine wird von einem hochfesten und verwindungssteifen Space-Frame in Stahlbauweise gebildet. Die Verkleidungen des Space-Frame bestehen im In- und Exterieur-Bereich aus hochfestem Fiberglas. Ein Kofferraum mit einem Volumen von 80 Litern befindet sich hinter den Sitzen.

Die Vorderräder mit Reifen der Dimension 215/45 R17 werden an einer Doppelquerlenkerachse geführt. Während die Vorderachse damit einem Automobil-Layout folgt, zeigt die Hinterachse Parallelen zu einem Motorrad: An der rechten Fahrzeugseite kommt eine Einarmschwinge zum Einsatz. Die Antriebskraft des Motors wird über ein Sechsgang-Getriebe und Kettenantrieb an das Hinterrad mit einem Reifen der Größe 315/30 R18 weitergeleitet.

Hoffentlich haben wir dir den Mund nicht zu sehr wässrig gemacht, denn es ist fix: Mit dem GX3 wird's nix!

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(Bild: kmm)



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