Waschen unnötig

VW cross up!: Hier kommt die Dreckspatzenpost

Motor
20.08.2014 17:33
Der VW cross up! ist so klein, dass nicht mal das "cross" großgeschrieben wird, im Gegensatz zu seinen Cross-Brüdern Polo, Caddy und Touran. Ähnlich "groß" sind erwartungsgemäß seine Offroad-Qualitäten, aber immerhin hat er 1,5 cm mehr Bodenfreiheit und ein bissl Beplankung. Und er wird niemals ungewaschen ausschauen – sondern höchstens abenteuerlustig.
(Bild: kmm)

Der VW cross up! ist folglich ein Einkaufswagerl für Leute, die samstags etwas Besseres zu tun haben als Auto waschen. Ja, einkaufen zum Beispiel. Mit dem kleinen Wolfsburger kann jeder bedenkenlos ins Parkhaus fahren, auch in eines mit engen Stellplätzen. Weil erstens ist er nur 3,56 lang/1,65 Meter breit und zweitens schützen die Plastikplanken an den Seiten den Lack beim Türaufreißen.

Offroad-Insignien
Auch die Radhäuser haben Fassaden aus Kunststoff, ebenso die Schweller. Zarte Erinnerungen an einen Unterfahrschutz vorne und hinten, Metallicsilber lackierte Außenspiegel sowie die silber eloxierte Dachreling komplettieren den Look des Crossritters. Was es nicht für Geld und gute Worte gibt, ist Allradantrieb. Einziger Offroad-Vorteil des kleinen Wolfsburgers ist also, dass auf zu befahrenden Schotterpisten um eine Daumenbreite größere Steine liegen dürfen, bevor der Unterboden zerkratzt. Aber diese 15 mm können es ja ausmachen (Bodenfreiheit insgesamt 16,2 cm).

Mit seinen zivilen Brüdern hat der VW cross up! die verhältnismäßig großzügigen Platzverhältnisse gemein. Vier Türen sind Serie und wenn vorne nicht gerade rücksichtslose Riesen sitzen, können die hinteren auch gut zum Einsteigen verwendet werden. In den Kofferraum passen immerhin 251 Liter. Das sollte für den Wochenendeinkauf reichen.

In Sachen Motorisierung gibt es keine qualvolle Wahl, sondern nur den 75 PS starken 999-cm³-Dreizylinder. Typischerweise ein bisschen knurrig, scheucht er den rund eine Tonne leichten cross up! munter durch die Stadt und über Feldwege. Die mit der Bodenfreiheit entsprechend gewachsene Sitzhöhe fällt dabei nur positiv auf.

Ab 12.990 Euro ist der cross up! zu haben; damit kostet er gerade mal 510 Euro mehr als der move up!, hat dafür aber zusätzlich nicht nur die genannten Cross-Eigenheiten, sondern auch Schmankerln wie elektrische einstellbare/beheizbare Außenspiegel, Lederlenkrad/-schalthebel oder 16-Zoll-Alufelgen serienmäßig. Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorn, Reifendruckkontrolle und CD-Radio mit Multimediabuchse sind sowieso dabei.

Wer sich einen Spaziergang in der Aufpreisliste genehmigen möchte, der greife zum "drive pack" mit Tempomat und ParkPilot sowie zum Navigations- und Infotainmentsystem "maps + more" mit mehrfarbigem 5 Zoll-TFT-Touchscreen. Für die Fahrt ins lustige Möbelhaus empfiehlt sich die komplett umklappbare Beifahrerlehne.

Unterm Strich also eine attraktive Variante im up!-Programm. Wer sich tatsächlich traut, abseits der Straße zu fahren, sollte aber drauf achten, dass die Schlaglöcher nicht zu tief sind.

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(Bild: kmm)



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