Das Ding heißt Etos

Rinspeed, was habt ihr aus dem BMW i8 gemacht?!

Motor
17.12.2015 06:17

Rinspeed baut gerne abgefahrene höchst kreative Fahrzeugstudien, doch dieses Mal haben die Schweizer zumindest optisch danebengegriffen. Für das aktuelle Concept Car namens "Etos", das Anfang Jänner auf der Unterhaltungselektronikmesse CES in Las Vegas gezeigt werden soll, haben sie den BMW i8 hergenommen - und ihm ein VW-Scirocco-artiges Gesicht verpasst.

(Bild: kmm)

Beim Heck ist dem Designer dann vollends die Phantasie ausgegangen. Aber wir wollen nicht unfair sein: Natürlich geht es bei Rinspeed nicht darum, den BMW i8 zu verschönern, sondern jede Menge technische Spielereien zu zeigen. So faltet sich bei dem Zweisitzer das Lenkrad bei automatisierter Fahrt auf Knopfdruck zusammen und zieht sich vollständig ins Armaturenbrett zurück, damit der Fahrer mehr Platz hat. Zwei 21,5-Zoll-Breitbild-Monitore zeigen alle Informationen, aber auch Unterhaltung an. Bedienen kann man das System sowohl per Klartextsprache, Gesten, Berührung oder Controller als auch per Tastendruck.

Acht Außenkameras überwachen das Fahrzeugumfeld lückenlos, sie übertragen den Blick ohne toten Winkel nach innen und zeigen neue Perspektiven: So schaltet sich in schwierigen Parksituationen der "Curb View" zu, der den direkten Blick auf die Vorderräder gestattet und so ungewollten Kontakt mit Bordsteinkanten vermeidet (kennt man etwa vom Cadillac CTS-V). Das Navigationssystem zeigt sogar Bäume und andere markante Wegpunkte zur Orientierung an.

Assistiert wird jedoch nicht allein beim Fahren, sondern auch bei Erledigungen außerhalb des Fahrzeugs. Diese kann eine Drohne übernehmen, die auf einem Landeplatz am Heck untergebracht wird. Designer und Rinspeed-Chef Frank M. Rinderknecht kann sich einen Einsatz etwa beim Abholen von vorher im Internet bestellten Blumen vorstellen. Oder beim Fotografieren der Fahrt aus der Luft.

Auch die Materialien sind besonders: So wurde beispielsweise besonders leichtes und gleichzeitig hartes sogenanntes Gorilla-Glass eingesetzt, das auch bei Smartphones zum Einsatz kommt. Neben allem Elektronik-Schnickschnack beherbergt das Auto auch ein exklusives mechanisches Teil: eine mechanische Uhr der Schweizer Manufaktur Carl F. Bucherer.

Bekannt ist Rinspeed in der Autobranche vor allem durch seine Fahrzeugstudien zum alljährlichen Genfer Automobilsalon. Unter anderem hatten die Schweizer dort schon ein schwimmendes Auto, einen Strandwagen aus Bambus und einen Sportwagen aus Kunststoff vorgestellt. Die Studie für die Elektronikmesse CES ist die erste, die außerhalb des Heimatlandes vorgestellt wird. Das begründet Rinspeed mit dem Argument, die bahnbrechenden Innovationen im Automobilbau der Zukunft kämen aus der digitalen Welt.

Aus dem Video-Archiv: BMW i8 - so fährt sich der bayrische Ufo-Sportler

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(Bild: kmm)



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