30-mal weniger Autos

Porsche verdient viel mehr Geld als VW

Motor
12.03.2015 17:41
Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche hat dem deutschen Volkswagen-Konzern im vergangenen Jahr mehr Gewinn eingebracht als die eigene Marke VW. Porsche erwirtschaftete 2014 einen operativen Gewinn von 2,7 Milliarden Euro, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten VW-Geschäftsbericht hervorgeht.
(Bild: kmm)

Die Kernmarke Volkswagen erwirtschaftete ein operatives Ergebnis von nur 2,5 Milliarden Euro (nach 2,9 Milliarden im Jahr 2013) und damit 200 Millionen Euro weniger als Porsche, verkaufte aber mehr als 30-mal so viele Fahrzeuge.

Porsche hatte im vergangenen Jahr vor allem vom Start des kleinen SUVs Macan profitiert und einen Rekordabsatz von 187.000 Fahrzeugen (Vorjahr 155.000) verbucht. Den Umsatz steigerten die Zuffenhäuser von 14,3 auf 17,2 Milliarden Euro. VW lieferte weltweit 6,12 Millionen Autos aus.

Volkswagen insgesamt erfolgreich
Insgesamt blickt der Volkswagen-Konzern auf ein Rekordjahr zurück: Das operative Ergebnis stieg 2014 im Vergleich zum Vorjahr um rund eine Milliarde Euro auf 12,7 Milliarden, der Umsatz kletterte auf 202,5 Milliarden Euro und erstmals in seiner Geschichte verkaufte der Autogigant mehr als zehn Millionen Fahrzeuge weltweit.

Mehr Geld für die VW-Chefs
Während die VW-Mitarbeiter für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Erfolgsbeteiligung von 5.900 Euro brutto und damit 300 Euro weniger als 2013 erhalten, erhöhten sich die Bezüge des Konzernchefs um rund 800.000 Euro. Insgesamt verdiente Winterkorn 2014 knapp 15,9 Millionen Euro, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Auch die Vergütung für fast alle anderen Vorstandsmitglieder stieg 2014 an.

Sparprogramm für die Marke
Für die nächsten Jahre hat Winterkorn der Kernmarke VW ein Sparprogramm verordnet, kommt damit aber nur langsam voran: Fünf Milliarden Euro sollen bis Ende 2017 insgesamt eingespart werden, im laufenden Jahr wird es nur eine Milliarde sein. Verbleiben also noch vier Milliarden für 2016 und 2017. Unter anderem sollen Modelle gestrichen werden, die nicht profitabel genug sind. Medienberichten zufolge soll es sich dabei um den zweitürigen VW-Polo, den Eos, den Scirocco oder auch den Beetle handeln.

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(Bild: kmm)



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