Upgrade für 911er

Porsche 911 Turbo: Mehr ist mehr als viel

Motor
01.12.2015 10:32
Nach den Normalmodellen des 911 renoviert Porsche nun auch den bärenstarken Turbo. Die Eingriffe fallen naturgemäß weniger umfangreich aus - schließlich gehörte Turboaufladung hier schon bisher dazu. Jedenfalls gibt es mehr Leistung - und weniger Verbrauch.
(Bild: kmm)

Der 3,8-Liter-Boxer entwickelt nun mindestens 540 PS - 20 PS mehr als zuvor. Das stärkere Turbo-S-Modell kommt nach dem Lifting auf 580 PS, ebenfalls ein Plus von 20 PS. Der Leistungszuwachs resultiert aus geänderten Einlasskanälen im Zylinderkopf, neuen Einspritzdüsen und höherem Kraftstoffdruck. Beim Turbo S gibt es außerdem neue Turbolader mit größeren Verdichtern.

In beiden Fällen schlägt der Kraftzuwachs messbar auf die Fahrleistungen durch. Die schwächere Version sprintet in 3,0 statt 3,4 Sekunden von null auf Tempo 100, die stärkere in 2,9 statt 3,1 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit steigt um fünf auf 320 km/h, beziehungsweise um zwölf auf 330 km/h. Der Normverbrauch sinkt indes um 0,6 Liter: Der Turbo soll 9,1, der Turbo S 9,3 Liter auf 100 Kilometer benötigen. Grund für den geringeren Durst sind laut Hersteller vor allem Modifikationen an Motor- und Getriebesteuerung.

Änderungen gibt es auch beim Fahrwerk. Neu ist zum Beispiel ein weiterer Sportmodus für das ESP (bzw. PSM), der die Eingriffsschwelle weiter in Richtung Grenzbereich verschiebt. Unabhängig davon, welches Fahrprogramm gerade gewählt ist. Die adaptiven Dämpfer sollen zudem eine größere Spannbreite von Komfort bis zu extremer Sportlichkeit abdecken.

Die optischen Überarbeitungen fallen dezent aus. So gibt es leichte Änderungen und neue LED-Lichter an der Front, umgestaltete 20-Zoll-Räder und dreidimensional wirkende Heckleuchten. Außerdem präsentiert sich der Heckdeckel nun dreiteilig und mit neu angeordneten Lamellen. Im Cockpit findet sich unter anderem ein neues Lenkrad im Stil des Supersportwagens 918. Dazu gibt es ein überarbeitetes Infotainment-System mit Online-Navigation und verbesserter Smartphone-Einbindung.

Die Preise steigen mit dem Facelift. Für das Turbo Coupé werden 213.300 Euro (statt 206.000) fällig, für das Turbo S Coupé 247.500 Euro (statt 245.100). Die Cabrio-Versionen kosten 230.800 Euro (statt 223.300) beziehungsweise 265.200 Euro (statt 262.900).

Nachdem seit Neuestem auch die Einstiegs-911er von Turbomotoren angetrieben werden, ist das mit dem Namen des 911 Turbo so eine Sache. "Turbo" unterscheidet ihn nicht mehr von seinen schwächeren Brüdern...

Aus dem Video-Archiv: Porsche 911 Turbo S - die aerodynamische Revolution

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(Bild: kmm)



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