T beugt sich nur

Mercedes zeigt den neuen Kombi zur Super-E-Klasse

Motor
06.06.2016 18:20

Nun also auch der E-Klasse-Kombi: Zugunsten eines gefälligeren Designs verzichtet der Lademeister der Oberen Mittelklasse auf etwas Kofferraumvolumen. Weniger praktisch wird er aber nicht.

(Bild: kmm)

Mit der neuen Generation des E-Klasse T-Modells rückt Mercedes leicht von der Positionierung des Kombis als Lademeister ab: Das Kofferraumvolumen ist mit der Neuauflage zugunsten eines dynamischeren Designs etwas gesunken. Gestiegen ist hingegen der Technik-Anspruch: Wie schon die Limousine ist auch die Variante mit großer Klappe in Sachen Assistenz- und Komfortsysteme auf dem allerneusten Stand und kann unter anderem teilautonom fahren. Zu den Preisen erfährt man noch nichts, derzeit liegt der Einstiegspreis bei 48.090 Euro.

Dabei ist der Neue mit 4,93 Meter sogar 2,5 cm länger. Das Kofferraumvolumen beträgt nun immer noch beachtliche 670 bis 1820 Liter, das sind aufgrund der nach hinten abfallenden Dachlinie allerdings 55 bzw. 130 Liter weniger als zuvor. Die Grundfläche hat sich nicht verkleinert, es passt weiterhin eine Europalette in den Kombi. Nur weniger drauf.

Mit der neuen, serienmäßigen Cargo-Funktion der Rückbank kann man weitere 30 Liter gewinnen, indem man die Lehne um 10 Grad steiler stellt. Die ebenfalls serienmäßige Teilbarkeit der Rücksitzlehne im Verhältnis 40:20:40 soll noch mehr Flexibilität ermöglichen. Teil des Nutzwert-Konzepts ist auch weiterhin die Niveauregulierung über die serienmäßige Luftfederung an der Hinterachse, die dafür sorgt, dass der Kombi bei voller Ausnutzung von Zuladung (bis zu 745 Kilo) oder Anhängelast (bis zu 2,1 Tonnen) in der Waagerechten bleibt.

Unter ihren Mitbewerbern im Premium-Segment liegt die E-Klasse mit dem Laderaumvolumen immer noch vorn, mehr Stauraum hat nur der Skoda Superb. Einen ähnlichen Weg hatte zuletzt Volvo eingeschlagen, die Schweden verzichteten mit der Höherpositionierung des V90 auf etwas Volumen hinter den Sitzen (max. 1526 Liter).

Dafür hat die Optik des größten Mercedes-Kombi deutlich gewonnen: Bis zur B-Säule gleicht er der Limousine, die modisch nach hinten abfallende Dachlinie und die stärker geneigte Heckscheibe tragen deutlich zu schnittiger Dynamik bei. Das Heck mit den breiten Schultern und horizontalen Akzenten wie den schmalen Rückleuchten oder der verchromten Griffleiste ist jetzt um einiges präsenter als zuvor. Die breite elektrische Heckklappe kann auf Wunsch per Fußkick unter das Auto bedient werden. Darüber hinaus ist die Anhängerkupplung nun vollelektrisch ein- und ausfahrbar und trägt nun vier Fahrräder (100 Kilo).

Zum Markstart stehen zwei Benziner und ein Diesel zur Wahl: E 200 und E 350 (184 bzw. 211 PS) sowie E 220d (194 PS). Im vierten Quartal folgen E 200 d (150 PS), der Sechszylinder-Diesel E 350d (258 PS) und der Sechszylinder-Benziner E 400 4matic (333 PS). Alle Modelle sind bei der Markteinführung mit dem Neungang-Automatikgetriebe ausgerüstet, Anfang kommenden Jahres kommt der Einstiegsbenziner auch mit Handschaltung auf den Markt. Noch stärker ist die veredelte Version von Mercedes-AMG: Das E 43 4matic T-Modell mit 401 PS starkem 3,0-Liter-V6-Biturbo ist ebenfalls ab dem vierten Quartal erhältlich.

Innen übernimmt das T-Modell das Design und die Ausstattung der Limousine, zum Beispiel mit den zwei breiten Displays mit je 12,3 Zoll Bilddiagonale als "Widescreen-Cockpit". Gesteuert werden die Funktionen mit berührungssensitiven Flächen am Lenkrad, dem bekannten Touchpad mit Controller in der Mittelkonsole oder Sprachsteuerung. Auch die Innovationen der E-Klasse-Limousine sind an Bord, serienmäßig beispielsweise der aktive Bremsassistent, der autonom bremst und auch Fußgänger erkennt. Darüber hinaus sind die teilautonome Funktion "Drive Pilot" und das automatische Einparken von außen per Smartphone-App auf Wunsch an Bord.

Ab Ende 2016 wird das T-Modell noch familienfreundlicher: Dann ist der Kombi wieder mit herausklappbarer dritter Sitzbank für Kinder im Kofferraum erhältlich. Außerdem kann die Rücksitzbank ab dann mit Original-Zubehör zur iPad-Integration zum Kinderkino umfunktioniert werden.

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(Bild: kmm)



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