Großer Sportplatz

Mazda6 Sport Combi: Gut fürs Geld

Motor
14.01.2009 11:57
Bei einem Mazda blitzt immer ein wenig das Sportliche durch, das handfeste Autofahren, ohne Schnickschnack. So auch beim neuen Mazda6 Kombi, der eigentlich „Sport Combi“ heißt und damit den Sport sogar im Namen trägt. Dabei ist er für sein Geld sehr gut ausgestattet und bietet richtig viel Platz für Sportgeräte – oder Urlaubs- und Faulenzerutensilien.
(Bild: kmm)

Bis zu 1.751 Liter passen in den erweiterten Laderaum, bei dem nur die Abdeckung ein wenig mühsam ist, damit schlägt er sogar den VW Passat knapp. Ohne flachgelegte Rückbank bleiben 519 Liter, die gut zu befüllen sind.

Rau, aber sparsam und zügig
Auf der anderen Seite des Testwagens CD140 TE plus werkt ein 140 PS starker Zweiliter-Common-Rail-Turbodiesel, der akustisch ein wenig rau, aber ohne nennenswertes Turboloch zur Sache geht. Sportlich ist man damit zwar nicht unterwegs, aber immerhin zügig; das maximale Drehmoment von 330 Nm wird bei 2.000/min. erreicht. 10,9 Sekunden vergehen von 0 bis 100, wenn man es drauf anlegt, das Höchsttempo beträgt 198 km/h. Der Normverbrauch beträgt sparsame 5,7 Liter (151 g/km CO2).

Sechs Gänge sind serienmäßig, die Federung ist auf der straffen Seite zu Hause und wird damit dem sportlichen Anspruch gerecht. Allerdings ist die Dämpfung ein wenig zu weich geraten, was einen etwas unharmonischen Eindruck hinterlässt. Unangenehm ist das Überfahren von Holperschwellen, bei dem es laut poltert. Die elektrische Servolenkung reagiert sehr direkt.

Platz für alles
Der Innenraum wirkt edel, wobei an manchen Stellen billig wirkendes Plastik zum Einsatz kommt (etwa rund um den Schalthebel), das sich mit glänzenden Flächen schlägt. Schade, da wird Wohlfühlpotential verschenkt! Man kann es aber im Mazda6 bestens aushalten, die Bedienung ist einfach, es gibt ausreichend Ablagemöglichkeiten, das große Handschuhfach ist sogar für den Fahrer gut zu erreichen, in der Mittelkonsole befindet sich ein großes fach mit verstellbarer Armauflage. Die Klimaanlage ist perfekt zu bedienen, da muss man sich nicht durch Menüs arbeiten, etwa um sie abzuschalten.

Typisch für Mazda: Der Blinker blinkt nur solange er eingeschaltet ist, auf den Einmal-antippen-dreimal-blinken-Schnickschnack muss man verzichten. Warum die Uhr sich bei jedem Mazda die Anzeige mit dem Bordcomputer teilen muss, wird mir immer ein Rätsel bleiben.

In der Basisausstattung bringt der Mazda6 z.B. bereits 205er Leichtmetallräder mit, ABS, ESP, Klimaanlage, Kopf-Schulter-Airbags vorne und hinten, MP3-Radio mit vier Lautsprechern, die getestete TE-plus-Version um 3.800 Euro extra kommt mit DVD-Navi, Bose-Sound-System, Zweizonenklima und Licht- und Regensensor. Um 31.190 Euro wird man bestens versorgt.

Stephan Schätzl

Warum?

  • tolles Platzangebot
  • sportlicher Touch
  • in Relation zur Ausstattung günstiger Preis

Warum nicht?

  • etwas unausgewogene Fahrwerksabstimmung
  • leichte Detailschwächen

oder vielleicht …

  • … sich doch einen Passat leisten?
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(Bild: kmm)



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