Fakt oder Fake?

Hat ein VW-Airbag den Fahrer gebrandmarkt?

Motor
31.05.2016 16:05

Brandings sind in gewissen Kreisen ja recht hip - dieses Brandzeichen hier ist allerding kein absichtlich gesetztes. Jedenfalls wenn man der Story, die da gemeinsam mit dem Foto im Internet kursiert, Glauben schenken mag. Angeblich hat sich Golf in den USA ein VW Golf beim Auslösen des Airbags am Unterarm seines Fahrers verewigt.

(Bild: kmm)

Es war ein simpler Unfall, der vergangene Woche in Portland/Oregon, Southeast 45th Avenue Ecke Stark Street, passiert sein soll, direkt vor Belmont Station. Keine ernsthaft Verletzten, aber ein ausgelöster Airbag am 2012er-Golf von Karl Whinnery. Er war gegen ein anderes Auto gekracht. Ales er auf der Beifahrerseite aus dem Unfallwagen geklettert war, bemerkte er die Verbrennung an seinem Arm.

"Wenn es jemandem passieren muss, dann bin ich wohl der Richtige dafür", sagte Whinnery imm Interview mit KGW8. "Ich habe nie was anderes gefahren als Volkswagen, ich liebe die Marke. Nur der Schmerz stört mich."

Fakt oder Fake?
Der Fernsehbeitrag wirkt ziemlich plausibel - so unglaublich es auch klingen mag, dass es einen US-Amerikaner gibt, der die Marke Volkswagen so liebt, dass ihm nicht mal ein VW-Branding etwas ausmacht. Doch das ist nicht wirklich das, was uns stutzig macht, sondern dass der ganze Vorfall technisch unwahrscheinlich ist. Dr. Max Lang, Sachverständiger beim ÖAMTC, hält es sogar für völlig ausgeschlossen, dass sich das Ganze so zugetragen hat. "Der Airbag-Deckel fliegt ja beim Auslösen des Airbags weg. Und selbst wenn er den Arm trifft, kann er niemals so heiß sein, dass er eine Brandwunde auslösen kann. Im Fall einer Fehlfunktion ist zwar eine Brandverletzung durch den Treibsatz denkbar, die hat dann aber nicht die Form des VW-Logos."

Hier der KGW8-Beitrag:

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(Bild: kmm)



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