Wird nun alles gut?

Fiat-Chrysler-Konzern startet jede Menge Neuheiten

Motor
07.05.2014 15:29
"Modelloffensive" ist ein etwas abgegriffenes Wort, auf Fiat Chryslers Zukunftspläne trifft sie aber zu. Vor allem, da der italienisch-amerikanische Konzern zuletzt in dieser Hinsicht äußerst defensiv eingestellt war – mit wenig Neuem, außer italienischen Markenemblemen auf amerikanischen Autos. Doch die Zeiten sollen besser werden, verspricht Konzernchef Sergio Marchionne.
(Bild: kmm)

In den kommenden fünf Jahren sollen zahlreiche neue Modelle das Portfolio der Konzernmarken bereichern. Im Fokus steht Alfa Romeo. Die zuletzt kriselnde Edelmarke soll ihren Absatz bis 2018 auf rund 400.000 Fahrzeuge mehr als verfünffachen. Dafür erhält die Mailänder Tochter offenbar mehr Eigenständigkeit sowie acht neue Modelle in den kommenden fünf Jahren. Bereits im laufenden Jahr soll die Cabrio-Version des puristischen Sportlers 4C auf den Markt kommen, für Ende 2015 ist das bereits seit Längerem erwartete neue Mittelklassemodell angekündigt.

In den darauffolgenden Jahren sollen unter anderem zwei Kompaktmodelle, ein weiteres Mittelklassefahrzeug und wohl auch zwei SUVs in den Handel gehen. Außerdem wird es eine gemeinsam mit Mazda entwickelte Neuauflage des Alfa Spider geben. Aktuell hat Alfa Romeo nur drei Modelle im Programm: den schon leicht gealterten Audi-A3-Wettbewerber Giulietta, den Mini-Konkurrenten Mito sowie den image- aber kaum absatzträchtigen Sportwagen 4C.

Die Hauptkonzernmarke in Europa – Fiat – soll den zu Beginn der kontinentalen Wirtschaftskrise selbst verordneten Neuheitenverzicht ebenfalls aufgeben. Im laufenden Jahr kommt mit dem Mini-SUV 500X zunächst ein weiterer Vertreter der lifestyleorientierten 500er-Familie auf den Markt, im darauffolgenden Jahr startet die Erneuerung in der Kompaktklasse zunächst mit einer Limousine, die die Nachfolge des Bravo antritt, 2016 sollen Steilheck- und Kombiversion folgen, 2017 ein Kompakt-SUV. Der Kleinwagen Punto wird 2016 abgelöst, 2018 kommt ein neuer Panda. Zudem soll bereits 2015 ein kompakter Sportwagen die Fiat-Modellpalette krönen. Hinzu kommen zahlreiche Modelle für die aufstrebenden Märkte in Asien und Südamerika. Insgesamt soll der Absatz der Marke bis 2019 so auf 1,9 Millionen Fahrzeuge weltweit steigen (2013: 1,5 Millionen).

Bei den Luxusmarken Maserati und Ferrari gibt es ebenfalls Neuheiten. Im kommenden Jahr geht das SUV Levante an den Start, ein Jahr später folgt das Alfieri Coupé, 2017 das Cabrio. Das aktuelle Gran Cabrio wird im Ausgleich aus dem Programm genommen, der eng verwandte Gran Turismo 2018 durch einen Nachfolger ersetzt. Ferrari gibt sich bei seinen Plänen weniger detailliert, kündigt aber an, jedes Jahr ein neues Modell auf den Markt bringen zu wollen.

Eine wichtige Rolle in Marchionnes Vision spielt auch Jeep; die Geländewagenmarke soll künftig vor allem außerhalb der USA wachsen. In Europa soll dabei noch im laufenden Jahr das mit dem Fiat 500X verwandte Mini-SUV Renegade helfen, 2016 zudem ein neues Kompakt-SUV kommen.

Weniger relevant für den europäischen Markt sind die Pläne der übrigen US-Marken. Zu den interessantesten Neuheiten zählen das 2016 startende Kompaktmodell Chrysler 100 sowie die für 2018 angekündigte neue Generation der Businesslimousine 300. Zudem wird der zuletzt unter der Performance-Marke SRT angebotene Sportwagen Viper wieder unter ihrem alten Namen Dodge Viper angeboten.

Die Traditionsmarke Lancia übrigens wird in den Plänen nur am Rande erwähnt. Sie wird offenbar, wie bereits von vielen Seiten vermutet, zu einer rein italienischen Marke für den Heimmarkt.

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(Bild: kmm)



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