Reifentest

Die besten Sommerreifen für Ihr Auto 2014

Motor
27.03.2014 11:35
Beim ÖAMTC-Sommerreifentest 2014 sind insgesamt 28 von 33 getesteten Modellen mit "sehr empfehlenswert" oder "empfehlenswert" bewertet worden. Überprüft wurden die zwei gängigen Dimensionen 175/65 R14 T und 195/65 R15 V. Diese beiden Reifengrößen sind in den Segmenten der Kleinwagen bzw. Kompakt- bis hin zur Mittelklasse sehr weit verbreitet. Zwei Premiumprodukte überraschten mit einem relativ schlechten Ergebnis.
(Bild: kmm)

Ein Produkt erhielt die Note "bedingt empfehlenswert", vier fielen mit "nicht empfehlenswert" durch. In der Dimension 195/65 R15 V wurden 17 Modelle getestet. Im Vergleich zu früheren Tests zeigte sich heuer, dass sich der durchschnittliche Reifenverschleiß eher erhöht hat. Gleichzeitig war aber auch eine Verbesserung bei den Nassgripeigenschaften zu beobachten. Ein klassischer Zielkonflikt, wie ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel erklärt: "Reifeneigenschaften sind eine diffizile Angelegenheit. Die Hersteller können kaum eine Änderung an einer Stelle vornehmen, ohne eine andere zu beeinflussen."

Premiummarken patzen bei den "Großen"
Im aktuellen Sommerreifentest wurden auch zwei Premiumprodukte Opfer dieses Konflikts. Sowohl der Bridgestone Turanza T001 als auch der Continental ContiPremiumContact 5 (sonst immer Kandidat für eine Topwertung) wurden trotz sehr guter Nassgriffeigenschaften wegen zu geringer Verschleißfestigkeit auf "empfehlenswert" abgewertet. Umgekehrt war es beim Michelin Energy Saver+, der länger hält als jeder andere Testkandidat in dieser Dimension, dafür aber auf nasser Fahrbahn hinterherhinkt und ebenfalls mit "empfehlenswert" abschnitt.

Im Spitzenfeld der Dimension 195/65 R15 V lagen erneut die sieben Modelle mit den ausgewogensten Eigenschaften. Sie alle wurden mit "sehr empfehlenswert" beurteilt. Die restlichen Produkte erhielten die Note "empfehlenswert", lediglich ein Reifen, der Federal Formoza FD2, wurde mit "nicht empfehlenswert" bewertet. "Bei diesem Modell waren die Nassgriffeigenschaften so schwach, dass keine bessere Gesamtnote möglich war", erklärt der ÖAMTC-Experte.

Bei den "Kleinen" fallen drei durch
Von den 16 Fabrikaten der kleineren Dimension 175/65 R14 T fielen drei mit "nicht empfehlenswert" durch. Der Debica Passio 2, der Kormoran Impulser b2 und der Kleber Dynaxer HP3 schnitten speziell bei den Nassgriffeigenschaften schwach ab. Da helfen ihnen gute bis sehr gute Verschleißwerte dann auch nicht mehr. Auch der Avon ZT5 hatte mit dem Nassgriff zu kämpfen - schaffte aber noch die Note "bedingt empfehlenswert".

Sechs der 16 Testkandidaten erreichten die Note "sehr empfehlenswert" und sind damit die ausgewogensten Produkte in der Dimension 175/65 R14 T. Bei den restlichen sechs Modellen sorgten wieder die Nassgriffeigenschaften für die Abwertung auf das Urteil "empfehlenswert".

Das schwache Abschneiden vieler Modelle bei den Nassgriffeigenschaften muss den Herstellern zu denken geben, so der ÖAMTC. Dabei handelt es sich um ein sicherheitsrelevantes Kriterium, das der Konsument beim Reifenkauf nicht sehen kann. "Das gefährliche daran ist, dass mangelnde Haftung auf nasser Fahrbahn oft so lange nicht bemerkt wird, bis es zu spät ist", so der Experte.

Der Reifentest ist ein europaweites Projekt, in dem sich die größten europäischen Mobilitätsclubs und Konsumentenschutzorganisationen zusammengeschlossen haben. Neben dem ÖAMTC zählen dazu unter anderem der Verein für Konsumenteninformation (Österreich), der ADAC (Deutschland), die Stiftung Warentest (Deutschland) und der TCS (Schweiz). Die Projektleitung und Durchführung übernimmt der ADAC.

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(Bild: kmm)



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