Hurra, Fünfzylinder!

Audi TT RS: Der neue Henkelmann kommt mit 400 PS

Motor
25.04.2016 14:47

Audi zündet die vorerst letzte Stufe des TT-Feuerwerks und präsentiert den Fans des kleinen Sportlers nun die RS-Version. Die kommt nun mit 400 PS - also mit einem Plus von 60 PS - daher und rangiert in dieser Ausbaustufe auf dem Level ernsthafter Sportwagen. Auch die vorwiegend auf SUVs geeichten Chinesen bekommen immer mehr Appetit auf Sportwagen, daher ist die Premiere in Peking eine willkommene Abwechslung auf der geländewagengetränkten Traditionsmesse in der Hauptstadt.

(Bild: kmm)

Konzeptionell bleibt alles, wie es war: also kein Hubraum- oder Zylinderschwund. Unter der Haube werkelt weiterhin ein 2,5 Liter großer Fünfzylinder, an dem die Ingenieure allerdings ordentlich gefeilt haben. Durch den Einsatz von Aluminium beispielsweise für das Kurbelgehäuse sowie die Optimierung weiterer Komponenten gelang es den Technikern, das Motorengewicht um 26 Kilogramm zu reduzieren, was nicht nur dem Kraftstoffkonsum entgegenkommt, sondern auch die dynamischen Fertigkeiten des TT verbessert.

Und die sind beim RS natürlich wichtig. Audi beziffert den Standard-Sprint auf maximal 3,9 Sekunden beim Roadster sowie gar nur 3,7 Sekunden beim Coupé. Als Höchstgeschwindigkeit stehen mit dem entsprechenden Häkchen in der Auspreisliste 280 km/h im Datenblatt, sonst bleibt es bei 250 Sachen. Um klanglich besonders Eindruck zu schinden, leitet der sowohl direkt als auch indirekt einspritzende Ottomotor seine Abgase per Klappenauspuff aus - eine Soundtaste ist seriemäßig.

Ebenfalls obligatorisch ist das siebenstufige Doppelkupplungsgetriebe, das 480 Nm Maximalmoment verarbeiten muss und an beide Achsen schikt. Wenn man möchte, liefern die Ingolstädter variable Dämpfer und Keramikbremsscheiben, um auch höheren fahrerischen Ansprüchen zu genügen.

Spoiler optisch umstritten, faktisch sorgt er für Abtrieb
Ein Auto für Understatement-Liebhaber ist der bisher stärkste TT indes nicht. So erkennt man ihn rasch am feststehenden Spoiler, der - über die Optik mag man streiten - nun einmal den Abtrieb erhöht und somit die Fahrstabilität verbessert. Auch die typischen Oval-Auspuffendrohre sind nach alter RS-Manier gesetzt.

Innen ist analog zu den schwächeren Modellen das Elektronik-Zeitalter angebrochen. Good-bye mechanische Anzeigetafel - es gibt eine durchgehende TFT-Fläche mit vielfältig konfigurierbaren Themenfeldern. So kann man die elektronische Straßenkarte als Fahrer direkt vor seine Augen holen, was die Aufmerksamkeit für die Straße erhöhen soll. Freilich haben sich die Techniker für die RS-Variante etwas Besonderes einfallen lassen und ermöglichen auch Parameter wie Drehmoment, G-Kräfte oder Reifendruck anzuzeigen.

Mit Audi Connect geht der rasante TT online, um sich aus dem Internet mit Infos wie dem aktuellen Wetter oder Nachrichten zu versorgen. Ein auf Wunsch lieferbarer WLAN-Hotspot hält die Fahrgäste auf Draht - und natürlich besteht die Möglichkeit, Handy-Inhalte auf das so genannte Virtual Cockpit zu spiegeln. Für die Freisprecheinrichtung der offenen Ausgabe bedienten sich die Audi-Techniker eines gewissen Kniffs und brachten die entsprechenden Mikrofone in den Gurten unter. Ob man dann unter dem Getöse von Motor und Wind wirklich noch angenehm telefonieren kann, wird sich zeigen müssen.

Die Preise für Österreich wurden noch nicht bekannt gegeben, in Deutschland startet der TT RS bei 66.400 Euro. Zur Orientierung: Das 310 PS starke TT-S-Coupé hat in Deutschland einen Einstiegspreis von 49.950 Euro, in Österreich von 61.800 Euro. Der Audi TT RS wird hier also wohl auf etwa 83.000 Euro kommen.

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(Bild: kmm)



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