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Audi TT: Abgeschnitten & aufgeblasen

Motor
22.05.2007 15:33
Audi schneidet dem TT alles ab, was über die Schulterlinie hinausragt! Stattdessen umläuft ein getönter Speedster-Windschutzscheibenstummel Fahrer und Beifahrer, hinter deren Rücken wölben sich zwei kleine Buckel und zwei verkleinerte Überrollbügel. Audi TT clubsport quattro heißt dieses Spaßmobil.
(Bild: kmm)

Die Frontpartie wird vom Singleframe dominiert, dessen Layout durch Aluminiumeinsätze querbetont ist. Das lässt den TT clubsport quattro noch flacher wirken, als er ohnehin schon ist. Nicht wie bei den meisten Audi-Modellen gewohnt im Grill, sondern auf der Motorhaube sind die vier Ringe platziert. Die großen Lufteinlässe in der Frontpartie führen dem leistungsgesteigerten TFSI-Motor zusätzlich Luft zu. Das LED-Tagfahrlicht kennen wir aus dem R8. Im Heckstoßfänger fällt der sichtbare Endschalldämpfer auf, der aus Edelstahl gefertigt ist. Das unterhalb des Endschalldämpfers angebrachte Blade unterstreicht optisch den sportlichen Charakter des Fahrzeugs.  

Türöffnung auf Knopfdruck
In der Seitenlinie gibt es bewusst kaum optische Unterbrechungen. Türgriffe sucht man vergeblich. Geöffnet wird der TT clubsport quattro per Funkfernbedienung. Die Türen springen auf Knopfdruck auf. Auch die beiden Außenspiegel sind von der Größe auf ein Minimum reduziert. Eher auf Maximum sind die 20-Zoll-Räder mit Reifen in der Größe 265/30 R20, die Spur ist gegenüber einem Serien-TT um insgesamt 80 Millimeter verbreitert. 

Die im Außendesign demonstrierte Sportlichkeit setzt sich im Innern des Fahrzeugs fort. Auch hier war Purismus das treibende Element. Die beiden Insassen sitzen in Rennsportschalen. Gemeinsam mit den drei Zoll breiten 4-Punkt-Gurten bieten sie Fahrer und Beifahrer auch in extremen Fahrsituationen – zum Beispiel auf der Rennstrecke – optimalen Halt. Für Audi typisch ist der großzügige Einsatz von Aluminium. Im TT clubsport quattro hat nicht nur der Fahrer eine Fußstütze, sondern auch der Beifahrer. Ein optischer Genuss ist die vom neuen Mittelmotorsportwagen Audi R8 entlehnte Schaltkulisse sowie der Aluminiumschaltknauf.  

Sound statt Luft
Eine besondere Idee hatten die Audi-Designer beim Thema Entertainment. Statt des mittleren der drei runden Luftausströmer im oberen Bereich des Cockpits haben sie hier eine Schnittstelle untergebracht, welche unter anderem für den B&O MP3-Player BeoSound 2 ausgelegt ist. Der runde Player passt genau in die kreisrunde Öffnung. 

Erstarkter TFSI-Motor
Dem 2.0 TFSI-Motor haben die Audi-Ingenieure noch mehr als die aus dem Audi S3 bekannten 260 PS Leistung eingehaucht. Der aufgeladene Vierzylinder mit Benzindirekteinspritzung knackt die magische 300-PS-Grenze. Durch ein verändertes Saugrohr kann aus diesem Motor (2005 und 2006 „engine of the year“ in seiner Klasse) noch mehr Leistung herausgeholt werden. Die Kraft wird auf alle vier Räder übertragen. Damit ist der TT clubsport quattro der erste TT der neuen Generation mit Vierzylinder, bei dem der permanente Allradantrieb quattro zum Einsatz kommt.  

Ebenfalls neu in dieser Leistungskategorie ist das Getriebe. Das Direktschaltgetriebe S tronic schaltet dank seiner Doppelkupplung nahezu ohne Zugkraftunterbrechung und damit für den Fahrer unmerkbar. Er kann aber auf Wunsch die sechs Gänge auch manuell anwählen. Die Schaltvorgänge dauern nur Bruchteile einer Sekunde.  

Leergeräumter Motorraum
Beim Öffnen der Motorhaube bietet sich dem Betrachter ein faszinierender Anblick. Keine überflüssigen Leitungen und Nebenaggregate: Der Motorraum wirkt geradezu clean. Das Triebwerk ist bewusst nicht unter einer Abdeckung versteckt. Ein technischer Geniestreich ist die über dem Motor verlaufende Domstrebe. Sie gibt dem Fahrzeug nicht nur mehr Steifigkeit, sondern beinhaltet zugleich den Kühlwasserausgleichsbehälter. Das ABS wurde aus dem Motorraum in den Innenraum verlegt. Klimaanlage und Aktivkohlefilter sind ebenfalls nicht im Motorraum zu finden. Ein Rennluftfilter sorgt für ausreichende Beatmung des Motors.  

Über die Fertigung einer möglichen Kleinserie wird übrigens nachgedacht.

 

 

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(Bild: kmm)



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