Intelligenzfrage?

Falschtanken eine der häufigsten Pannenursachen

Motor
18.02.2008 13:31
Falschtanken ist die fünfthäufigste Ursache, warum ARBÖ-Pannenfahrer zum Einsatz gerufen werden. Das geht aus der jüngsten Pannen-Ursachenstatistik des Autofahrerclubs hervor. Schon neun Prozent aller Panneneinsätze sind nötig, weil jemand an der Tankstelle zum falschen Zapfhahn gegriffen hat. Im Vorjahr lag der Anteil der Falschtanker bei 6,5 Prozent.
(Bild: kmm)

Immer mehr Autofahrern passiert es also, dass sie den falschen Treibstoff in den Tank laufen lassen. Der Hauptgrund für Panneneinsätze sind aber kaputte oder leere Batterien (25 Prozent), gefolgt von elektrischen (23 Prozent) und mechanischen (14 Prozent) Defekten und elektronischen Pannen (13 Prozent).

Nicht viel intelligenter als Falschtanken ist allerdings eine weitere Pannenursache: Immer mehr Autos bleiben einfach deshalb liegen, weil sie keinen Tropfen Sprit mehr im Tank haben, registrieren die ARBÖ-Pannenfahrer. Besonders gegen Monatsende müssen die Helfer aus diesem Grunde eingreifen.

Die Ursachen fürs Falschtanken
Der ÖAMTC hat erhoben, warum es zum fatalen Griff zur falschen Zapfpistole kommt. 45 Prozent der Befragten gaben Handytelefonieren als Ursache an, 35 Prozent nannten ein geborgtes Fahrzeug als Grund, sieben Prozent kritisierten die nicht ausreichende Kennzeichnung der Tanksäulen.

Es gebe immer mehr Spritsorten an einer Zapfsäule, Werbeaufkleber auf den Zapfpistolen sind oft größer als die Sortenbezeichnung selbst und Produktbezeichnungen sind leicht zu verwechseln, so ÖAMTC-Techniker Thomas Stix. Für Verwirrung sorgen leicht verwechselbare Produktbezeichnungen wie "V-Power" oder "Ultimate", die es sowohl bei Benzin als auch bei Diesel gibt.

Die Spritsorte auf dem Tankdeckel ist meist nur klein angegeben. "Das macht es schwierig, auf den ersten Blick zu wissen, was zu tanken ist. Besonders, wenn man das Auto vorher noch nie betankt hat, wie es bei Firmenautos oft der Fall ist."

Aufgrund der physikalischen Größe der Diesel-Zapfpistole sei es schwierig, ein Benzinauto falsch zu betanken, erklärt der ÖAMTC-Techniker. "Da müsste man sich schon große Mühe geben." Hingegen ist es sehr wohl möglich, ein Diesel-Fahrzeug mit Benzin zu betanken - eine kleine Menge reicht hier schon aus, um den Motor lahmzulegen.

Hat man bereits den falschen Sprit im Tank solle man laut Experten den Motor keinesfalls starten. Benzin hat keine Schmiereigenschaften wie Diesel. "Startet man den Motor, kann es zu Schäden an der Einspritzanlage bzw. im Extremfall zum Motorschaden kommen."

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(Bild: kmm)



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