399 Euro kostet die Apple Watch Sport, geschützt wird ihr Display laut Apple-Website durch "gehärtetes, extrem leichtes Ion-X-Glas", "das besonders resistent gegen Kratzer und Stöße ist". Das Video eines Bloggers scheint diese Behauptung allerdings zu widerlegen. Bei einem Falltest direkt auf das Display aus lediglich rund 1,2 Metern Höhe zerbröselt dieses völlig. Der konsternierte Kommentar des Testers: "Ist das euer Ernst, Apple?" Als der gefrustete Blogger die Smartwatch anschließend mehrmals mit Gewalt auf den Boden wirft, löst sich das Display sogar komplett.
Auch andere Kunden klagen in sozialen Netzwerken über zersprungene Displays. So beschwert sich ein Käufer aus China via Weibo etwa über sein aus bislang unerklärlichen Gründen kaputtes Display und auch "The Verge"-Autor Chris Welch kann sich die Risse und Kratze an seiner Apple Watch nicht erklären. Der Blog "Mashable" hat weitere Beispiele gesammelt, betont aber, dass es sich wohl um hässliche Einzelfälle, nicht aber einen Serienfehler handle.
Das legen auch Tests der unabhängigen US-Verbraucherschutzorganisation Consumer Reports nahe. Sie stellte sich die Frage, ob die Apple Watch mit widerstandfähigerem Saphirglas den Aufpreis von mindestens 250 Euro gegenüber der Sport-Edition mit X-Ion-Glas wert ist, und unterzog beide Modelle einem Kratztest.
Das Ergebnis: Auf der zehnstufigen Härteskala des Mineralogen Friedrich Mohs erreichte das teurere Saphirglas Stufe neun - nur ein Diamant wäre demnach noch härter. Die Apple Watch Sport schaffte Stufe sieben, so hart wie Quartz und damit selbst vor Kratzern von etwa einem Schlüssel gefeit. Über die Widerstandsfähigkeit des Displays bei Stürzen sagen diese Tests allerdings wenig aus.
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