Erneut am Pranger

Kritik an Arbeitsbedingungen bei Apple-Zulieferer

Elektronik
25.09.2015 09:53
Anlässlich des Verkaufsstarts der neuen iPhone-Modelle 6S und 6S Plus haben Verteidiger von Arbeitnehmerrechten am Freitag die Arbeitsbedingungen bei einem chinesischen Zulieferer des US-Konzerns Apple angeprangert. Das Unternehmen Lens Technology, das die berührungsempfindlichen Bildschirme für die Apple-Smartphones herstellt, zwinge seine Mitarbeiter zu Überstunden, halte Gehälter zurück und bringe gleichzeitig die Gesundheit der Beschäftigten in Gefahr, erklärte die in Hongkong ansässige Vereinigung von Studenten und Akademikern gegen strafbare Machenschaften von Unternehmen, kurz Sacom.

Apple müsse "umgehend Maßnahmen ergreifen, um der Ausbeutung bei seinen Zulieferern ein Ende zu setzen", forderte Sacom. Der US-Konzern müsse seine unternehmerischen Verpflichtungen wahrnehmen und den Beschäftigten einen Arbeitsplatz zusichern, der ihnen Würde und Respekt gebe.

Sacom verwies auf Beschäftigte des Zulieferers, die einen Monat lang ohne einen Tag Pause arbeiten mussten und wochenlang kein Gehalt ausgezahlt bekamen. Außerdem seien "Staub, Lärm, verschmutztes Wasser, chemische Substanzen ein wiederkehrendes Problem in den Werkstätten".

Die Vereinigung untersuchte monatelang die Arbeitsbedingungen in drei Fabriken von Lens Technology. Dafür arbeiteten Mitglieder inkognito in den Werken und befragten zudem Mitarbeiter außerhalb des Arbeitsplatzes.

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