Strafverfolgung

FBI bietet US-Behörden Hilfe beim Handy-Knacken an

Elektronik
04.04.2016 08:21

Der Streit zwischen den US-Behörden und Apple über die Entschlüsselung von iPhones droht sich auszuweiten. Das FBI kündigte an, allen Strafverfolgungsbehörden beim Knacken mobiler Geräte zu helfen, die Gegenstand von Ermittlungen seien. Voraussetzung sei, dass es eine rechtliche und polizeiliche Grundlage gebe.

Die Bundespolizei wolle alle Mittel nutzen, um die lokalen Behörden bei Untersuchungen zu unterstützen, weil es diesen an Möglichkeiten zur Überwachung und Verfolgung der Kommunikation von Verdächtigen fehle, hieß es in einem FBI-Brief an Ämter, der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt.

Apple weigerte sich kürzlich unter Verweis auf den Datenschutz, für die Ermittler das iPhone eines islamistischen Attentäters zu knacken. Das Justizministerium wollte Apple gerichtlich in dem Fall zur Kooperation zwingen. Der Konzern wies die Hilfsaufforderung zurück und sprach von einem Präzedenzfall, der eine Hintertür schaffe, die von Kriminellen und Behörden zum Ausspähen der Privatsphäre missbraucht werden könne.

Die Klage wurde schließlich zurückgenommen, nachdem das FBI ohne Hilfe des Technologiekonzerns das Smartphone entsperren konnte. Die Ermittler wollen über das Gerät herausfinden, ob die Attentäter in Kontakt zur islamistischen Terrormiliz IS standen. Bei dem Anschlag im Dezember wurden in Kalifornien 14 Menschen getötet.

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