Lebensmittel

44 Regionen im Kampf um Gentechnik-Freiheit

Oberösterreich
28.04.2008 21:09
„Ohne Gentechnik“ – diese Kennzeichnung von Lebensmitteln in Deutschland ab 1. Mai könnte zum Vorbild für ein europaweites knalliges Anti-Gentech-Labelling werden: Ein Ergebnis der jüngsten Konferenz des – von Oberösterreich mitbegründeten – Netzwerks von schon 44 gentechfreien Regionen Europas.

In Bilbao in Nordspanien haben sich die Anti-Gentech-Regionen kürzlich wieder versammelt, mit Josef Stockinger (VP) und Rudi Anschober (Grüne) als Vertreter Oberösterreichs.

 Den Beitritt der Kanarischen Inseln als Mitglied Nummer 44 galt es zu feiern, die Übergabe des Vorsitzes von der Toskana an die Basken zu vollziehen – und die Schwerpunkte der weiteren Arbeit festzulegen.

„Wir sind in einer sehr entscheidenden Phase der Auseinandersetzung. Denn die Gentechnik-Lobby wird versuchen, die aktuelle Situation bei den Lebensmittelpreisen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren“, so Anschober bei der Konferenz: „Aber Gentechnik schafft nur neue Abhängigkeiten und dient nur der Gewinnmaximierung.“

Stockinger bekräftigte in Bilbao, dass neben dem Bemühen um eine einheitliche Kennzeichnung natürlich der Kampf gegen Gentechnik in der Landwirtschaft weitergehe – und das durchaus mit Hintergedanken: „Wir wollen nicht nur Gutes tun, sondern auch Marktchancen nützen, indem wir uns als Land der unverfälschten Lebensmittel präsentieren. Und das wollen wir weiter sein!“

 

Foto: Werner Pöchinger

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