Es ist nach dem „Land der Hämmer“ 1998 in der Pyhrn-Eisenwurzen-Region die zweite dezentrale Landesausstellung. Rund um die Ausstellung auf Schloss Ort drapieren sich 13 weitere Gemeinden mit ihren Beiträgen: In Bad Ischl geht es um „Menschen, Mythen, Monarchen“, in Bad Goisern um „Geigen, Gwand & Goiserer“, in Steyrermühl kann man eintauchen in die Kunst des Papierschöpfens, und Ohlsdorf richtet einen literarischen Thomas-Bernhard-Weg ein.
Schloss Ort präsentiert sich auf sehr traditionelle Weise informativ: Stolz bezeichnet man das Salzkammergut als „älteste Industrieregion Österreichs“, schließlich wird hier seit mehr als 3000 Jahren Salz abgebaut. Das „Wie“ wird auch für Kinder in einer eigenen Ausstellungsschiene anschaulich aufbereitet: Die jungen Besucher dürfen in einer Tretmühle das Schöpfrad bedienen oder einmal einen „Füderlträger“ mit dem schweren, nassen Salz heben.
Wie wichtig der Fremdenverkehr im Salzkammergut war, bezeugt die mit prominenten Namen reich bestückte Gästeliste - es wird aber auch nicht verschwiegen, dass es so etwas wie einen Sommerfrische-Antisemitismus gab: Juden durften keine Tracht tragen!
Eröffnung am 28. April um 15.30 Uhr am Rathausplatz Gmunden; von 29. April bis 2. November täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet
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