Handy-Beschwörung

Samsung: Menü-Navigation durch Herumgefuchtel

Elektronik
22.04.2008 14:00
In Fernost und in den USA wird man bald wild vor ihren Mobiltelefonen herumfuchtelnde Handyfonierer beobachten können: Der koreanische Handyhersteller Samsung hat eine Technik zum Patent eingereicht, bei der die Bedienung eines Mobiltelefons durch Handgesten realisiert wird. Die eingebaute Handykamera nimmt die Bewegungen von Fingern und Händen vor dem Handy auf und setzt sie in Steuerungsbefehle um.

In dem Antrag (siehe Foto) beschreiben die Techniker des Elektronikunternehmens ein Gerät, das Bewegungen der Hände aufzeichnet. Den Handbewegungen sind bestimmten Funktionen zugewiesen. So kann der User mithilfe seiner Fingergesten beispielsweise den Mauszeiger im Browser aktivieren.

Andere Bewegungen lösen einen Klick mit der linken oder rechten Maustaste aus (wir empfehlen Schnippen...), Objekte können gedreht oder verschoben werden. In dem Patentantrag sind einige weitere Möglichkeiten beschrieben, wie der User sein Mobiltelefon steuern kann, ohne es zu berühren.

Handy gleicht Gesten mit Datenbank ab
Das Handy selbst muss vor der Aktivierung der Handsteuerung in die korrekte Position gebracht werden, damit die Kamera die Hände erfasst. Die ausgeführten Gesten werden schließlich mit einer Datenbank verglichen, in der Gestenbilder in Verbindung mit den intendierten Aktionen abgelegt sind. Erkennt das System zwei Gestenfotos, die mit der aufgenommenen Bewegung genügend Ähnlichkeit aufweisen, so wird die Aktion ausgeführt.

Über eine geplante Verwendung der Technologie oder Einsatzszenarien liefert Samsung hingegen kaum Informationen. Zudem stellt sich die Frage, ob die beschriebene Steuerungsmethode für den User einen praktischen Nutzen haben wird. Die koreanischen Techniker sahen in jedem Fall eine Notwendigkeit neben den Eingabemethoden über die Tastatur, den Touchscreen sowie mithilfe von Sprachbefehlen eine weitere Möglichkeit zu entwickeln. Diese könnte in Geräten zur Anwendung kommen, die aufgrund ihrer Größe keinen Platz für die zuvor genannten bieten, so Samsung im Antrag.

Bleibt nur abzuwarten, ob man dammit im dichten U-Bahn- und Stadtgedränge fernöstlicher Städte nicht für Verletzungen bzw. ungewollte Schlägereien zwischen Handyfonierern sorgt...

Quelle: pte

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