„600 Menschen ersticken im Lärm!“, war auf Transparente gemalt, mit denen am Montag 40 Urfahraner Bahnlärm-Opfer 35 Minuten lang - von 8.10 bis 8.45 Uhr - diszipliniert die vier kleinen Übergänge der Mühlkreisbahn zur Rudolfstraße bei der Urfahraner Stadteinfahrt blockierten. Täglich hupen dort 100 Züge mindestens 400-mal. Seit zwei Jahren gibt es deshalb massive Proteste.
Die Bahn will nun Abhilfe schaffen: Ende Mai wird einer der Übergänge um 400.000 Euro mit einer Lichtzeichenanlage ausgestattet (Bauzeit acht Wochen), sodass dort kein Signal mehr gegeben werden muss. Drei weitere Übergänge zu privaten Hauseinfahrten sollten aufgelassen, für die weitere Zufahrt der Begleitweg zwischen Schienen und Häusern verbreitert werden. Doch diese drei betroffenen Anrainer wollen sich ihr bisheriges „Wegerecht“ teuer abkaufen lassen: Die Höchstforderung eines Betroffenen liegt gar bei 290.000 Euro (!), wird kolportiert. Das ist weit über dem ÖBB-Angebot. So wird der „Psychokrieg“ um den Lärm also weitergehen.
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