Total verschmort

Oberleitung wurde für Storch zur Todesfalle

Oberösterreich
22.04.2008 08:22
Tierdrama in Pregarten: Ein Storchenpaar, das schon seit Tagen in der Mühlviertler Gemeinde einen Nistplatz suchte, machte auf der Oberleitung im Bahnhof eine Pause. Dabei geriet einer der weißen Vögel vermutlich mit einem Flügel in die 15-kV-Leitung und verbrannte blitzartig. Sein Partner überlebte verletzt.

„Der Vogel ist runtergefallen wie ein Stein, war total verschmort“, berichten Pregartner Polizisten. Der zweite Storch hatte ebenfalls einen Stromschlag abbekommen. Er überlebte, wurde von zwei Tierärzten und der Tierrettung betreut. Nach einer Dreiviertelstunde stand der geschockte und verletzte „Meister Adebar“ wieder auf, konnte sich zunächst nur wackelig auf den Beinen halten. Der Storch blieb wie ein Trauernder neben seinem verendeten Gefährten. Erst nach einer Stunde erhob sich der weiße Vogel wieder in die Lüfte, ließ sich am Nachmittag am Gemeindeamtsdach nieder.

„In Oberösterreich gibt es nur fünf Brutpaare“, weiß Martin Brader von der ornithologischen Arbeitsgemeinschaft im Biologiezentrum der Landesmuseen. Im Jahr 2004 wurden bundesweit 392 Weißstorchenpaare gezählt.


Foto: "Krone
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