Allerdings musste sich der oberste Programmplaner für das Kulturhauptstadtjahr auch einiges sagen lassen. So meinte etwa Unternehmensberater Conrad Lienhardt: „Kulturhauptstadt ist nicht nur Kultur, sondern auch ein Wirtschaftsereignis. Auch da sehe ich keine großen Ansprüche!“ Heller parierte diesen Vorwurf mit einem knappen „Wir haben unser Soll in Bezug auf Sponsoring erfüllt und übertroffen“. Selbstbewusst auch Kunstuni-Rektor Kannonier: „Wir haben es leichter als die freie Szene, wenn unsere Projekte abgelehnt werden. Wir kennen unsere Qualitäten!“
Im Publikum verfolgte Kulturprominenz wie Sängerin Jessie Ann, Schauspielerin Ingrid Höller, Schriftstellerin Christine Roiter, Galerist Richard Eder, Filmemacherin Carola Mair oder Theaterchef Andreas Baumgartner die Debatte. Aber auch KulturaktivistInnen wie Andi Wahl, Eva Immervoll von der Kupf, Kulturdirektor Siegbert Janko und die Tourismus-Granden Georg Steiner und Manfred Grubauer ließen sich die Diskussion nicht entgehen.
Als lang erhoffter Beitrag zur „Entkrampfung“ könnte man das Schlusswort von Martin Heller interpretieren: „Kulturhauptstadt ist ein schwieriger und komplexer Prozess, aber wir dürfen die Lust daran nicht verlieren!“
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Foto: Chris Koller
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