Wert: 250.000 Euro

Brite vergisst 310 Jahre alte Violine im Zugabteil

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15.04.2008 12:28
Er ist ein Pechvogel erster Güte: Wenige Stunden, bevor er zum Gespött Großbritanniens wurde, hatte Rob Napier aus dem Londoner Vorort Bedwyn erfahren, dass die 310 Jahre alte Violine, die er von seiner Mutter (siehe Foto) geerbt hatte, umgerechnet 250.000 Euro wert ist. Am Nachhauseweg von dem Kunstexperten, der das Instrument geschätzt hatte, ließ er den Geigenkoffer dann im Zug stehen.

"Ich stieg ohne nachzudenken aus. Am Bahnsteig hatte ich dann plötzlich ein schreckliches Gefühl in der Magengrube. Ich war drauf und dran, auf den wegfahrenden Zug aufzuspringen", schildert der pensionierte Logistiker Napier der Associated Press den Moment, als er realisierte, dass er ohne die wertvolle Violine aus dem Zug gestiegen war.

Das mit dem Aufspringen hätte er besser tun sollen. Denn als das Zugpersonal verständigt war und im Abteil des 67-Jährigen nach dem Geigenkoffer suchte, war er nicht mehr da. Die Violine gehörte Napiers Mutter und wurde 1698 von dem venezianischen Geigenbauer Matteo Goffriller gebaut. Die 2006 verstorbene Frau war Violinistin im bekannten Ebsworth String Quartett.

Napier hat umgerechnet 12.500 Euro Finderlohn für die Geige ausgesetzt. Ob er die Violine versichert hatte, ist nicht bekannt. Da Napier das Instrument erst Stunden vor dem "Diebstahl" schätzen ließ, ist dies aber sehr unwahrscheinlich.

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